Fit durch den Winter dank heimischem Wintergemüse

(Regionale) Superfoods – egal ob saisonales Obst oder Gemüse – sind ein großer Trend für die gesunde Ernährung. Sie kommen meist aus fernen Ländern und versprechen vermeintliche Superkräfte! Doch, wie Sie wissen, die Natur ist schlau: Es ist oft das, was gerade quasi um die Ecke wächst, das genau die Inhaltsstoffe und Nährstoffe parat hält, die unser Körper jetzt braucht: Regionale, saisonale Bio-Kost schlägt darum häufig jedes Superfood um Längen.

Wir stellen Ihnen hier einige regionale Gemüse- und Obstsorten vor, die Ihnen und Ihren Kids in den grauen Wintermonaten besonders viel Energie liefern und Sie vor Erkältung & Co. schützen sollen!

Dazu gibt es jeweils auch einen Vorschlag zur Zubereitung im winterlichen Saisonkalender, der besonders Kindern schmecken könnte:

Heimisches Wintergemüse #1: Kohl

Fast alle Kohlsorten sind im Winter eine gute Wahl, weil echte Superhelden. Sie sind unter anderem voller Vitamine und Kalzium und nur 100 Gramm Weißkohl enthalten so viel Vitamin C wie ein Glas Orangensaft. Dazu kommen jede Menge Eisen und Magnesium. Grünkohl zum Beispiel wird nach dem ersten Frost geerntet. Aus ihm lässt sich eine grüne Soße zu Nudeln machen.

Rotkohl, voller sekundärer Pflanzenstoffe und damit angetreten, um Krebs vorzubeugen, ist als Auflauf ein echter Hit. Blumenkohl und Brokkoli kommen meist als Fingerfood oder Bratlinge gut an. Selbst Rosenkohl ist mit einer leichten Käsesauce erfahrungsgemäß nur noch halb so angsteinflößend und wertet die Ernährung auf.
 

Heimisches Wintergemüse #2: Rote Bete

Rein damit in den Mixer, denn dank Roter Bete werden schnöder Reis, Nudelteig oder Kartoffelbrei zum pinkfarbenen Wunderessen. Das Wintergemüse ist reich an Mineralstoffen, voller Kalzium, Phosphor, Kalium, Magnesium und Eisen und sozusagen ein Prototyp im winterlichen Saisonkalender.

Heimisches Wintergemüse #3: Kohlrabi

Das Gemüse macht es Eltern recht leicht. Viele Kinder haben es als Rohkost und in Stiften geschnitten sogar als Brotzeit in Kindergarten oder Schule dabei. Paniert zum Schnitzel hat es schon so mancher Kohlrabi in die Kategorie Lieblingsessen geschafft. Und: Kohlrabi ist eine echte Vitamin C-Bombe. Das Gemüse stabilisiert den Blutdruck, stärkt die Knochen – und reduziert Stress.

Heimisches Wintergemüse #4: Wurzelgemüse

Auch anderes Wurzelgemüse wie Möhren, Topinambur oder Schwarzwurzel liefern den Ballaststoff Inulin. Es fördert eine gesunde Verdauung und sättigt nachhaltig. Wurzelgemüse aus dem Ofen kann mit feinen Gewürzen Pommes ersetzen! Ein heißer Tipp sind auch Pastinaken oder Steckrüben. Die kommen mittlerweile bei Sterneköchen auf den Tisch, nicht nur, weil sich aus ihnen eine wunderbar süße Suppe zaubern lässt. Der Nebeneffekt des Powergemüses ist gut für jedes Immunsystem. Dank Eiweiß und den Vitaminen B1, B2 und C!

Heimisches Wintergemüse #5: Salate

Salate sind cool – spätestens im grünen Smoothie. Gerade Sorten wie Feldsalat, Chicorée und Winterkresse wachsen im winterlichen Anbau auch gut, wenn es draußen kalt ist. Die grünen Gemüsesorten enthalten besonders viel Folsäure. Das unterstützt das gesunde Wachstum unserer Körperzellen!

Heimisches Wintergemüse #6: Kürbis, Porree und Zwiebeln

Das klassische Herbstgemüse Kürbis schafft es sogar in Kuchen- oder Muffinform. Zu Recht. Was bleibt: Kürbis enthält viel Betacarotin. Das hilft, Giftstoffe aus dem Körper zu verabschieden.

Dank Porree und Zwiebeln wird jedes Essen und jedes Rezept doch erst besonders würzig! Gekocht ist das Gemüse leichter bekömmlich und mit Hackfleisch sogar äußerst schmackhaft. Alternativ sind auch vegetarisch gefüllte große Zwiebeln nicht nur ein Hingucker, sondern auch unverschämt lecker. Dazu gibt’s eine Extraportion Zink und Fluor für die Abwehrkräfte.

Die Bayerische Experten-Tipp

Wie wird der Balkon winterfest – und dabei auch noch richtig ansehnlich? Das zeigen wir in unserem winterlichen Urban Gardening-Ratgeber. Lesen Sie mehr!

Wie bringt heimisches Obst Jung und Alt fit durch den Winter?

Äpfel sind das klassische Winterobst. Noch klassischer und leckerer sind feine Bratäpfel. Dank des hohen Ballaststoffgehalts machen Äpfel besonders satt. Vanillesoße und etwas Zucker dazu sind halb so wild, da die Früchte wenig Kalorien haben. Dafür umso mehr Vitamine und einen super Einfluss auf die Cholesterinwerte.

Gesunde Ernährung: Auch Birnen passen gut im Winter

Es gibt Birnensorten, die in der kalten Jahreszeit erst frisch geerntet werden und trotz der niedrigen Temperaturen dadurch besonders viele Vitamine und Ballaststoffe enthalten. Wer schon kränkelt oder noch ein bisschen kleiner ist, genießt Birnenmus besonders – denn das ist außergewöhnlich bekömmlich und schmeckt meist auch bei einer Krankheit noch gut.

Gut zu wissen:

Mit unserer Notfall-Police und Unfallhilfe unterstützen wir Sie in allen Notlagen und sorgen dabei für schnelle Hilfe – und das unabhängig von Ihrem Alter. Erfahren Sie mehr!

Geheimtipp: Ja zu warmen Haferflocken im Winter!

Kein Obst, aber auch gesund! Zu guter Letzt haben wir noch einen Insider-Tipp fürs Frühstück: Da verkaufen smarte Eltern den sogar wörtlich abschreckenden „Haferschleim“ als trendiges Porridge mit frischen Früchten. Haferflocken sind rund ein Jahr haltbar und Hafer ist nicht nur günstig, weil regional, sondern auch das gesündeste Getreide überhaupt.

Haut, Haare, Nägel, Eisen, Energie, Muskelwachstum, ballaststoffreich, Sattmacher, Nervennahrung – überall hier hilft Hafer. Deswegen wird er nach ein paar Jahren Flaute wohl auch wieder vermehrt in Deutschland angebaut.

Ein superschnell zubereitetes Essen, das Magen und Darm im Kampf der Abwehrkräfte in der kalten Jahreszeit unterstützt, kann kinderleicht sein.