Vorstände die Bayerische

Die Vorstände der Bayerischen (v.l.n.r.): Dr. Herbert Schneidemann, Martin Gräfer, Thomas Heigl

Im Geschäftsjahr 2021 hat die Bayerische wichtige Meilensteine bei Beitragseinnahmen, Kundenanzahl und Finanzkraft überschritten und entwickelt sich voraussichtlich deutlich besser als der Markt:

  • Für die Gruppe insgesamt stiegen die Brutto-Beitragseinnahmen auf 715 Millionen Euro (Vorjahr 620 Millionen Euro) und damit um 15 Prozent. Dabei stiegen bei der BL die Bayerische Lebensversicherung AG die gebuchten Beiträge um 30 Prozent von 338 Millionen Euro auf 439 Millionen Euro und bei der BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG um 7 Prozent von 178 Millionen Euro auf 190 Millionen Euro.
  • Die Anzahl der Kunden zum 31.12.2021 betrug ca. 1.080.000 und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 9 Prozent.
  • Das Eigenkapital der Muttergesellschaft wird von 165 Millionen Euro auf 176 Millionen Euro und damit um 7 Prozent gesteigert. Die Summe des Eigenkapitals der Versicherer der Gruppe wird von 261,8 Millionen Euro um 16 Prozent auf 302,8 Millionen Euro erhöht.
  • Die Kapitalanlagen der Gruppe stiegen nach Zeitwerten von 4.935 Millionen auf 5.055 Millionen Euro und betragen inklusive der Kapitalanlagen für Rechnung und Risiko der Versicherungsnehmer, welche um 30 Prozent stiegen, nun 5.655 Millionen Euro
  • Die Nettoverzinsung der Muttergesellschaft beläuft sich auf 4,9 Prozent und die der BL auf 5,9 Prozent und belegt damit ebenfalls voraussichtlich wieder einen Spitzenwert im Markt
  • Der Jahresüberschuss der Konzernmutter wird voraussichtlich 11 Millionen Euro betragen (VJ: 13,3 Millionen Euro)
  • Die Solvenzquoten der Lebensversicherer konnten voraussichtlich weiter ausgebaut werden.  Besonders erwähnenswert ist dabei, dass für die Konzernmutter BBVL diese ohne Übergangsmaßnahmen von 75 Prozent 2020 auf voraussichtlich mehr als 125 Prozent 2021 gestiegen sein wird. Die prognostizierten SII-Quoten der beiden Lebensversicherer liegen 2021 bei der wachstumsstarken BL mit rund 248 Prozent auf Vorjahresniveau (VJ 248 Prozent) und die der BBVL bei mehr als 290 Prozent (VJ 234 Prozent).

„2021 war für uns alle ein Jahr voller Herausforderungen. Die anhaltende Pandemie, die damit verbundenen Unwägbarkeiten gerade im Kundenkontakt und die verheerende Flutkatastrophe im Sommer als größtes Schadenereignis in der Geschichte der Bayerischen – das Jahr wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Trotzdem konnte die Bayerische ihren Wachstumskurs erneut fortsetzen und gleichzeitig konnten die Eigenmittel der Gruppe signifikant ausgebaut werden“, sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische.

„Die Begeisterung unserer Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner sowie unserer gemeinsamen Kundinnen und Kunden hat für uns oberste Priorität. Wir sind glücklich darüber, dass es uns gelungen ist, die Anzahl der Menschen, denen wir Lösungen zur Versicherung und Vorsorge bieten dürfen, derart zu steigern. 2021 haben wir insgesamt mehr als 200.000 Neuanträge erfasst und davon auf digitalem Wege rund 78 Prozent. Gleichsam galt es eine Rekordzahl von Schäden zu bearbeiten und auch hier ist es im Wesentlichen gelungen unkonventionelle Lösungen zu finden und den betroffenen Kundinnen und Kunden rasch zu helfen. Aktuell konnten bisher mehr als 50 Prozent aller Schäden abschließend bearbeitet werden. Die teils traumatischen Folgen des Sturmtiefes Bernd allein haben Schadenzahlung von bisher 22 Millionen Euro bei unserem Kompositversicherer ausgelöst. Die Beitragssumme im Geschäftsfeld Lebensversicherung konnte auf 1.321 Millionen Euro und damit um 18 Prozent zum Vorjahr bzw. 132 Prozent im Vergleich zum Jahr 2017 gesteigert werden,“ sagt Martin Gräfer, Mitglied der Vorstände.

„Durch unsere diversifizierte Anlagestrategie ist unser Portfolio sehr widerstandsfähig bei Marktschwankungen. Wir investieren bereits seit einer Reihe von Jahren in nachhaltige Infrastruktur, in Alternatives und in die Assetklasse Immobilien“, sagt Vorstand Thomas Heigl. „Dies ist ein Grund für unsere überdurchschnittlichen Kapitalanlageerträge und gleichzeitig bauen wir die stillen Reserven aus und stärken die Eigenmittel der Gruppe signifikant.“

Die Beitragssumme der nachhaltigen Markenlinie der Bayerischen, Pangaea Life, stieg im abgeschlossenen Geschäft erheblich um 80 Prozent auf 229 Millionen Euro (Vorjahr: 127,9 Millionen Euro). Das Fondsvolumen konnte ebenfalls einen Anstieg verzeichnen und stieg von 244 Millionen auf nun 322 Millionen Euro. Auch konnte die Anzahl aktiver Vertriebspartner um 100 Prozent auf nun rund 700 verdoppelt werden. Für Pangaea Life stand das Jahr 2021 im Zeichen der Einführung des neuen Fonds "Blue Living". Dieser investiert in Sachwerte aus dem Bereich der nachhaltigen Wohnimmobilien und eröffnet Kunden die auf dem Markt einzigartige Möglichkeit, im Rahmen ihrer Zukunftsvorsorge vom Trend hin zu klimaneutralen Städten zu profitieren. Bei Blue Living werden erst 12 Monate nach Auflage Zahlen ermittelt. Daneben verzeichnete der Erfolgs-Fonds "Blue Energy" eine äußerst erfreuliche Entwicklung und erzielte eine jährliche Durchschnittsrendite von 11,1 Prozent nach Fondskosten. Kunden können beide Fonds über das ebenfalls 2021 neu aufgesetzte Produkt "Pangaea Life Invest" besparen. Mit einer neuen nachhaltigen bAV verfolgt Pangaea Life für 2022 das Ziel, die nachhaltigste betriebliche Altersvorsorge auf dem Markt zu bieten.

Auch die Komposit-Tochter BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG schaffte bei den gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen ein Plus in Höhe von 7 Prozent. Die versicherungstechnischen Ergebnisse sind deutlich getrieben von den Folgen des Sturmtiefs Bernd im Juli sowie von der Stärkung weiterer Reserven. Die Combined Ratio netto wird voraussichtlich bei 107,7 Prozent liegen.

 „Die Flut hat deutlich gezeigt, dass nach wie vor zu wenige Menschen über eine Elementarabsicherung verfügen. Um die Police attraktiver und für Kunden flexibler zu gestalten, hat die Bayerische als bisher einziger deutscher Versicherer eine eigenständige Elementarschaden-versicherung im Portfolio“, sagt Vorstand Martin Gräfer. „Zudem engagiert sich das Unternehmen seit geraumer Zeit zum Schutz des Klimas und bietet auch nachhaltige Leistungen in den Sachversicherungsprodukten an.“

Details zu den Geschäftszahlen der Versicherungsgruppe die Bayerische werden auf der Bilanzpressekonferenz am 02.05.2022 in München bekanntgegeben. Zudem geben die Vorstände der Bayerischen einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022.