04.05.2021
Corona-Jahr 2020: Die Bayerische zeigt sich resilient und ist weiter auf Wachstumskurs
- 625 Millionen Euro Beitragseinnahmen (+ 3 Prozent)
- Steigerung bei der BL die Bayerische Leben um +23 Prozent
- Steigerung bei der BA die Bayerische Allgemeine um +14 Prozent - Neugeschäft Leben 2020 liegt über Rekordjahr 2019
- Mit 13,3 Millionen Euro dritthöchster Jahresüberschuss der letzten 10 Jahre und damit stabil sowie auf Planniveau. Eigenkapital der Konzernmutter steigt um rund 9 Prozent.
- Sehr positive Geschäftsentwicklung von Pangaea Life
- Januar bis April 2021: weitere Steigerung des Leben-Neugeschäfts und Wachstum in Komposit
- 1.000.000 Kunden vertrauen der Bayerischen. Die Anzahl der Kunden konnte somit seit 2015 um 48 Prozent gesteigert werden. 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent
Die Versicherungsgruppe die Bayerische verzeichnete nach dem Rekordjahr 2019 trotz der Corona-Krise ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2020. Der Jahresüberschuss betrug 13,3 Millionen Euro, das ist das drittbeste Ergebnis der Gruppe in den vergangenen 10 Jahren. Damit liegt die Gruppe bei dem weiteren Aufbau des Eigenkapitals über dem Markt sowie voll im Plan und nur leicht unter dem Vorjahresniveau (13,8 Millionen Euro). Im abgelaufenen Geschäftsjahr stiegen die gebuchten Bruttobeiträge der Gruppe insgesamt um drei Prozent auf 625 Millionen Euro. Die Beitragssumme Neugeschäft Leben, die 2019 zum ersten Mal eine Milliarde Euro überschritt, konnte erneut gesteigert werden (+3,3 Prozent).
„Die Bayerische zeigt erneut, dass sie ein Mittelständler mit hoher Finanzkraft und Stabilität ist,“ sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische. „2020 war seit langer Zeit das herausforderndste Geschäftsjahr – mithilfe unserer Mitarbeitenden und unserer Partnerinnen und Partner im Vertrieb haben wir unsere ambitionierten Ziele für 2020 erreicht und gehen gestärkt aus dem Ausnahmejahr hervor.“
Die Bayerische übertrifft die Eigenkapitalanforderungen nach Solvency II erneut deutlich. Die Solvabilitätsquote II der Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. (BBV-L) lag bei 234 Prozent und konnte damit im Vergleich zum Vorjahr und entgegen des Markttrends weiter gesteigert werden, die operative Leben-Tochter BL die Bayerische Lebensversicherung AG (BL) erzielte 248 Prozent und die Komposittochter BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG (BA) 179 Prozent.
Die Ratingagentur Assekurata bestätigte 2020 der Bayerischen eine hohe Finanzkraft. Alle drei Gesellschaften der Bayerischen bekamen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020 ein Rating in der Notengruppe A von Assekurata: A+ für die BL (Unternehmensrating), A- für die BBV-L (Bonitätsrating), A- für die BA (Bonitätsrating).
Das Leben-Neugeschäft 2020 entwickelte sich im Vergleich zu 2019 stark. Es legten vor allem die neu entwickelte, klassische Lebens-/Rentenversicherung (+26 Prozent) sowie Fondsversicherungen (+11 Prozent) zu. Dazu leistete auch das nachhaltige Produkt Pangaea Life einen großen Beitrag – das Geschäft wuchs um 57 Prozent an.
Das Fondsvolumen von Pangaea Life kletterte um über 30 Prozent auf mehr als 244 Millionen Euro. Mit einer jährlichen durchschnittlichen Rendite von 7,0 Prozent seit Auflage des Fonds verbindet Pangaea Life hohe Rendite und transparente Nachhaltigkeit.
„Die enormen Erfolge von Pangaea Life und die zunehmende Bedeutung, die Nachhaltigkeit in der Gesellschaft einnimmt, bestärken uns darin, einen Schwerpunkt auf den weiteren Ausbau der Pangaea Life Fonds-Familie zu legen“, erklärt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. „So wird in wenigen Monaten ein Immobilienfonds aufgelegt, der in nachhaltige Immobilien investiert. Mit diesem ersten grünen Sachwerte-Immobilienfonds Deutschlands möchten wir einen Beitrag für klimaneutrale Städte leisten.“
Der neue Fonds ergänzt das Leistungsangebot von Pangaea Life, in dem es bisher bereits einen klimafreundlichen Investmentfonds gibt. Dieser investiert direkt in Windparks, Wasserkraftwerke und Photovoltaik-Anlagen.
Die gebuchten Beiträge des Kompositversicherers der Gruppe legten 2020 um 14 Prozent auf 178 Millionen Euro zu und wuchsen damit erneut deutlich stärker als der Markt (2 Prozent). Die Geschäftsjahres-Schadenquote sank auf 64 Prozent und liegt damit unter dem Markt (69 Prozent). Die Gesellschaft investiert weiterhin in ihr Wachstum und insbesondere in die Digitalisierung und ein vollständig neues IT-System. Besonders erfreulich entwickelte sich das Wachstum bei den innovativen AllRisk-Lösungen für private Haushalte, der KFZ – Versicherung sowie im Bereich der Wohngebäudeversicherung und der ausgezeichneten Zahnzusatzversicherung.
Die Nettorendite der Konzernmutter und des operativen Lebensversicherers lag 2020 bei jeweils 5,2 Prozent und damit um 1,5 Prozentpunkte höher als die Nettoverzinsung im Leben-Markt.
„Wir profitieren davon, dass wir unsere Kapitalanlage vor 10 Jahren komplett neu ausgerichtet haben“, sagt Thomas Heigl, Vorstand der Bayerischen. „So haben wir nur noch ein Prozent an Aktien im Portfolio und setzen stattdessen auf renditestarke Immobilien sowie alternative und nachhaltige Assets.“
Auch das aktuelle Geschäftsjahr 2021 beginnt positiv für die Bayerische: Ende Februar erreichte die Versicherungsgruppe ihren millionsten Kunden. In den ersten vier Monaten Januar bis April wuchs das Neugeschäft in Leben auf mehr als 300 Millionen Euro und damit um rund 9 Prozent. In Komposit stiegen die gebuchten Beiträge in den ersten drei Monaten 2021 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,3 Prozent auf fast 72 Millionen Euro an. Und das Neugeschäft im Bereich SHU wuchs um 31 Prozent sowie das KFZ-Geschäft um 12 Prozent.
Für 2021 strebt das Unternehmen weiterhin Wachstum an, konzentriert sich in der Lebensversicherung auf die Steigerung der laufenden Beiträge, den weiteren Ausbau der pangaea.life Produktfamilie sowie in Komposit auf weiteres, rentables Wachstum. Mittelfristig strebt die Gruppe ein Gesamtbeitragsvolumen von rund 1 Milliarde Euro zur Mitte des Jahrzehntes an.