Die Versicherungsgruppe die Bayerische verzeichnet 2021 ein Wachstum bei den Beitragseinnahmen um 16 Prozent auf mehr als 722 Millionen Euro. Die Anzahl der Kundinnen und Kunden erhöht sich um 10 Prozent auf mehr als eine Million. Das Neugeschäft in allen Sparten wurde erheblich gesteigert. Die Netto-Verzinsung der Kapitalanlagen liegt bei der Konzernmutter bei 4,9 Prozent und bei der BL die Bayerische Leben bei 5,9 Prozent und damit in der Spitzengruppe des Marktes. Der Jahresüberschuss ist mit 11 Millionen Euro im Plan. Das Eigenkapital der Gruppe konnte um mehr als 32 Prozent auf 372 Millionen Euro und damit auf den höchsten Stand der 163-jährigen Unternehmensgeschichte gesteigert werden. 

München, 02. Mai 2022. Der Versicherungsgruppe die Bayerische gelingt es trotz der anspruchsvollen Rahmenbedingungen auch im Jahr 2021 erheblich zu wachsen. Im zweiten Pandemie-Jahr sind die Bruttobeitragseinnahmen sogar noch stärker als im vorangegangenen Geschäftsjahr und um 16 Prozent auf 722 Millionen Euro gestiegen. Das Wachstum liegt damit weit über dem Branchendurchschnitt, den der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit 0,2 Prozent beziffert.

Sehr positiv entwickelte sich auch die Anzahl der Versicherten: Über eine Million Kunden setzen mittlerweile auf Versicherungs- und Vorsorgelösungen der Bayerischen. Der Jahresüberschuss betrug 11 Millionen Euro und bleibt damit leicht unter dem der Vorjahre aber genau auf Plan.

Auch das aktuelle Geschäftsjahr 2022 beginnt positiv für die Bayerische: In den ersten vier Monaten Januar bis April wuchs das Neugeschäft in Leben um 15 Prozent auf 240 Millionen Euro Beitragssumme. In Komposit legte das Neugeschäft in den ersten vier Monaten 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf fast 17 Millionen Euro zu.

Sparte Leben

Die Sparte Leben mit der BL die Bayerische Lebensversicherung AG und der Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. konnte insgesamt 19 Prozent bei den gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen zulegen. Allein die BL verzeichnete ein Wachstum von 30 Prozent. Der GDV verzeichnet im Vergleich für die Branche der Lebensversicherer einen durchschnittlichen Rückgang von 1,7 Prozent.

„Trotz der steigenden Inflation und dem zugleich niedrigen Leitzins ist die Bayerische in der Sparte Leben hervorragend aufgestellt. Wir können dabei auch auf die Sicherheitsmittel bauen, die wir seit der Finanzkrise 2008 kontinuierlich weiter ausgebaut haben“, sagt Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische. Insgesamt verzeichnet die Unternehmensgruppe 2021 das beste Ergebnis beim Neugeschäft im Bereich Leben: Die Beitragssumme stieg von 1,1 Milliarden auf 1,32 Milliarden Euro – ein Wachstum von 17,5 Prozent.

Sparte Komposit

Die gebuchten Beiträge der Komposit-Tochter BA die Bayerische Allgemeine AG legten 2021 um 7 Prozent auf 190 Millionen Euro zu und wuchsen damit erneut deutlich stärker als der Markt (+2,2 Prozent). Die Anzahl der Verträge stieg um 6 Prozent von 1,04 Millionen (2020) auf 1,1 Millionen (2021). Die mit den Elementarschadenereignissen im Jahr 2021 – verursacht unter anderem durch das Tief Bernd – verbundenen Belastungen haben zu einem Anstieg der Schadenquoten geführt.

„Die Bewältigung der Elementarschäden hat unsere Organisation in nie dagewesener Weise gefordert. Ich bin stolz auf unsere Mitarbeitenden, die sich über die Maßen engagiert haben und die so, gemeinsam mit unseren Partnerinnen und Partnern im Vertrieb, unkompliziert und schnell unseren Kundinnen und Kunden helfen konnten. Trotz dieser Belastung hat die Versicherungsgruppe erhebliche Investitionen in ihre Zukunftsfähigkeit und die weitere Digitalisierung des Geschäftsmodells getätigt“, erläutert Martin Gräfer, Vorstandsvorsitzender des Kompositversicherers der Gruppe und verantwortlich für Vertrieb, Unternehmensorganisation und IT.

Pangaea Life

Die nachhaltige Marke der Bayerischen versteht sich als Pionier im Markt und als Speerspitze für die Versicherungsgruppe insgesamt. Mit Stand 31.03.2022 belief sich das aufgebaute Fondsvolumen auf rund 440 Millionen Euro inklusive verbindlicher Investitionszusagen. Die erwirtschaftete durchschnittliche Rendite nach Fondskosten betrug 8,5 Prozent (p.a. nach Fondskosten) für den Fonds Blue Energy und für den erst in 2021 gegründeten Fonds Blue Living hochgerechnet für einen Zeitraum von zwölf Monaten 8 Prozent.

Die Einzigartigkeit dieses Leistungsangebotes besteht darin, dass den Kundinnen und Kunden vollständig transparente Investments zu den Konditionen institutioneller Anleger geboten werden. Die überdurchschnittliche Rendite wird dabei bei einer sehr geringen Volatilität und niedriger Risikoklasse erzielt.

Eigenkapital, Solvabilität und Ausbau der Kapitalanlagen

Das Eigenkapital der Gruppe weist mit einem Plus von 32 Prozent weiterhin eine positive Entwicklung auf. 2021 waren es 372 Millionen Euro nach 282 im Vorjahr. Die Bayerische übertrifft die Eigenkapitalanforderungen nach Solvency II erneut deutlich. Die Solvabilitätsquote II der Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. lag bei 292 Prozent, die operative Leben-Tochter Neue Bayerische Beamten Lebensversicherung AG erzielte 244 Prozent und die Komposit-Tochter Bayerische Beamten Versicherung AG 165 Prozent.

In 2021 konnten die Kapitalanlagen der Gruppe (Zeitwert) von 4,935 Milliarden auf 5,055 Milliarden Euro erhöht werden. Die stillen Reserven belaufen sich auf gut 641 Millionen Euro und bleiben damit auf einem erfreulich stabilen Niveau. Inklusive der fondsgebundenen Lebensversicherung konnte der Wert der Kapitalanlagen sogar von 5,392 Milliarden auf 5,655 Milliarden Euro um knapp 5 Prozent erhöht werden. Besonders erfreulich waren die Ergebnisse der Netto-Verzinsung der Kapitalanlagen. Hier liegt die BL die Bayerische Leben AG in der Spitzengruppe des Marktes - es konnte ein Wert von 5,9 Prozent erzielt werden. Auch bei der Konzernmutter, der Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. wurde ein herausragendes Ergebnis mit 4,9 Prozent erzielt.

„Konsequenter Weise werden deshalb auch alle drei Gesellschaften der Bayerischen im Geschäftsjahr 2021 von der Ratingagentur Assekurata mit der Notengruppe A mit stabilem Ausblick ausgezeichnet“, freut sich Thomas Heigl, Mitglied des Vorstandes und verantwortlich für Finanzen und Kapitalanlage, und ergänzt weiter „auch in dieser Hinsicht zahlt sich unsere Anlagestrategie mit einem großen Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit aus.“

 

Dr. Ingo Buchholzer

Dr. Ingo Buchholzer

Pressesprecher Konzern und Lebensversicherung