Tag der Komplimente: So sorgen Sie für eine bessere Arbeitsatmosphäre

Hat man den Feiertagsmarathon erst einmal hinter sich gebracht, kann die Stimmung unterschiedlich ausfallen: Während die einen froh sind, die geliebte Verwandtschaft endlich zurück ins Auto verfrachtet und die Wohnung wieder nur für sich selbst zu haben, macht sich beim ein oder anderen das altbekannte Gefühl der Wehmut breit. Viel zu schön war doch die Zeit außerhalb der grauen Bürowände, fernab von den grummelnden Kollegen und Kolleginnen.

Für diejenigen unter Ihnen, die sich eher zu Letzteren zählen und Feiertage lieben, haben wir hier eine gute Nachricht: Schon bald steht ein weiterer Grund zum Feiern vor der Tür, denn am 24. Januar ist der Tag der Komplimente. Nun gut, der ist in Deutschland zwar kein gesetzlicher Feiertag. Wie Sie den Tag jedoch zu Ihren Gunsten nutzen und für gute Stimmung im Büro sorgen können, verraten wir Ihnen im folgenden Beitrag! 

Und das Allerbeste: Wenn Sie all unsere Tipps berücksichtigen, haben Sie die Ferien von der Arbeit vielleicht schon bald gar nicht mehr so dringend nötig!
 

Zahlen, Daten, Fakten: Das gilt im Hinblick auf die Stimmung im Büro

Am Arbeitsplatz verbringen wir täglich viele Stunden – und damit häufig sogar mehr Zeit als uns für Familie, Freunde oder Hobbys zur Verfügung steht. Nur ein Grund, warum die wenigsten von uns so richtig euphorisch sind, wenn der morgendliche Wecker klingelt und den bevorstehenden Arbeitstag einläutet. Dabei kann der richtige Job große Erfüllung bedeuten und sogar für gute Laune sorgen.

Wagen wir dazu mal einen vorsichtigen Blick in die Statistik: Obwohl 70 Prozent der Arbeitnehmenden in Studien angeben, dass ihnen ein ausgeglichenes Betriebsklima sogar wichtiger als Gehalt und flexible Arbeitszeiten ist, zeichnet die Realität ein konträres, ernüchterndes Bild. Tatsächlich gaben nämlich gleichzeitig rund 60 Prozent der Befragten an, am Arbeitsplatz regelmäßig Lästereien und sich gegenseitig anschwärzende Kollegen und Kolleginnen zu erleben. 

Auch Sie erkennen sich und Ihre Kollegen und Kolleginnen in diesen Zahlen wieder? Dann ist es höchste Zeit, Ihr Betriebsklima einer Generalüberholung zu unterziehen!

Ursachen für schlechte Stimmung im Büro

No-Go #1: Fehlendes Feedback

Wenn Angestellte kein Feedback für ihre geleistete Arbeit bekommen, macht sie das häufig unsicher. Das wiederum senkt die Motivation. Wer also den richtigen Zeitpunkt zum Etablieren einer passenden Feedback-Kultur verpasst hat, braucht sich über reichlich Unmut im Büro nicht wundern. 

No-Go #2: Unfair verteilte Aufgaben

Während Sie mit der Bearbeitung der zu erledigenden Aufgaben gar nicht mehr hinterherkommen, verbringt Ihr Kollege in der Buchhaltung den Großteil seiner Zeit damit, privat im Internet zu surfen? Eine solche unfaire Verteilung der Aufgaben kann ein weiterer Auslöser für dicke Luft im Büro sein und die Zündschnüre der Arbeitskollegen und –kolleginnen verkürzen. Oft liegt die Ursache des Problems in der geringen Motivation Einzelner oder auch in krankheitsbedingten Ausfällen im Team.

No-Go #3: Unsicherheit des Arbeitsplatzes

Das regelmäßige Androhen der Kündigung steht bei Ihrer Firma an der Tagesordnung? Ihnen und Ihren Kollegen wird häufig klargemacht, dass Ihr Arbeitsplatz gefährdet ist? Auch das wirkt sich dämpfend auf die Stimmung im Büro aus und sollte daher als drittes No-Go unbedingt vermieden werden! 

Weshalb ist gute Stimmung im Büro wichtig?

Eines oder einige dieser No-Gos kommen in Ihrem Unternehmen vor? Dann machen Sie sich mit uns gemeinsam auf, sie zu beseitigen. Denn ein ausgeglichenes und vor allem gute Laune verbreitendes Arbeitsklima ist enorm wichtig. 
Wie gesagt: Die allermeisten von uns verbringen in der Arbeit einen Großteil ihrer Lebenszeit. Sich dort wohlzufühlen, trägt logischerweise und maßgeblich zur grundsätzlichen Zufriedenheit im Leben bei. Dazu kommt der soziale Aspekt:  Ein lockerer und vertrauter Umgang unter Kollegen und Kolleginnen kann so manche Freundschaft ersetzen oder auch erst entstehen lassen. 
Nachgewiesen ist auch: Ein gutes Klima im Unternehmen erhöht die Produktivität aller Beschäftigten. Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten können im Gegensatz zum Dauerstressfaktor und zur Belastung für die psychische und auch physische Gesundheit werden. Es dürfte kaum verwundern, dass Kreativität und Leistungsfähigkeit unter solchen Umständen nur noch eingeschränkt möglich sind.

So sorgen Sie für eine positive Arbeitsatmosphäre

Sie brennen darauf, endlich zu erfahren, wie ein solch positives Betriebsklima auch in Ihrem Unternehmen etabliert werden kann? Zu erfahren, welchen wichtigen Beitrag Sie leisten können? 

Wir legen gleich los. Nur eines noch vorweg: Um die Illusion, dass Unstimmigkeiten gänzlich verhindert werden können, müssen wir Sie leider berauben. Wenn Menschen auf Dauer miteinander arbeiten und auskommen (müssen), ist die Entstehung von Konflikten unausweichlich. Was aber geht: Stets sachbezogen zu bleiben und persönliche Anfeindungen und Beleidigungen zu vermeiden. Allein schon, wenn Sie Anliegen und Problemen Ihrer Arbeitskollegen mit Respekt und Verständnis begegnen statt mit Desinteresse oder gar Häme, sind Sie auf einem guten Weg hin zu einem Arbeitsklima, in dem sich auch stärkere Wogen schnell wieder glätten lassen.

Tipp #1: Achten Sie darauf, wie Ihr Verhalten andere beeinflusst

Die allermeisten von uns wissen sehr gut, welches Verhalten von anderen uns so richtig auf die Palme bringt. Doch haben Sie sich schon mal gefragt, welchen Anteil an Zwietracht und Unruhe im Team Ihr Verhalten hat?  Sich an die eigene Nase zu fassen, ist manchmal gar nicht so leicht. Also jetzt mal Hand aufs Herz: Tendieren Sie nicht doch dazu, zu anspruchsvoll und fordernd zu sein und wollen Sie nicht vielleicht ein wenig zu häufig den eigenen Willen durchsetzen

Auch, wenn Sie im Unternehmen eine Führungsrolle innehaben – zu jeder Verhaltensweise gibt es Alternativen, die möglichweise einen besseren Einfluss auf die allgemeine Stimmung haben. Sicher ist es nicht Ihr Ziel, dass Ihr negatives Auftreten die Produktivität Ihrer Angestellten und Kolleginnen verringert. Versuchen Sie es passend zum Tag der Komplimente doch mal mit einer Selbsterkenntnis à la „Ich war da vielleicht etwas voreilig und hätte dich mehr mit einbeziehen müssen.“

Tipp #2: Setzen Sie auf eine offene Kommunikation

Sich zu isolieren, ist weder im Großraumbüro noch im Zoom-Meeting in großer Runde empfehlenswert. Denn wenn Sie mit Ihren Kollegen und Kolleginnen zu wenig kommunizieren, fühlen sich diese schnell vernachlässigt. Schweigen ist kein Gold, es ist noch nicht mal neutral. Stattdessen kommt es beim Gegenüber oft als stille Kritik an. 

Dies sollten Sie jedoch keineswegs als Aufforderung verstehen, sich an Klatschgesprächen und etwaigen Lästereien zu beteiligen. Denn dabei handelt es sich eben nicht um die erstrebenswerte positive und offene Art der Kommunikation. Versuchen Sie stattdessen, Anderen gegenüber stets wertschätzend aufzutreten, ein guter Zuhörer zu sein und Unterstützung dort anzubieten, wo sie gebraucht wird. Ein passendes Kompliment wäre hier zum Beispiel: „Deine Ziele für das kommende Quartal hören sich wirklich klasse an. Lass mich wissen, wenn ich dir bei der Umsetzung behilflich sein kann!“

Tipp #3: Seien Sie vertrauenswürdig und loyal

So einfach wie effektiv ist dieser Grundsatz: Je höher Ihre Position im Unternehmen, desto vertrauenswürdiger sollte Ihre Ausstrahlung sein. Mitarbeiter brauchen nämlich loyale Führungskräfte. Leichter gesagt als getan? Dachten wir uns. Daher kommen hier auch gleich ein paar Anregungen zur Umsetzung:

Grundsätzlich können Sie auf das Vertrauen Ihrer Angestellten bauen, wenn Sie zu Ihren Entscheidungen stehen und Ihr Wort halten. Zudem sollten Sie darauf achten, niemanden zu bevorzugen und die Verantwortung für eigene Fehler zu übernehmen. Versuchen Sie zudem, die positiven Seiten, das Können sowie die Charakterzüge Ihrer Mitarbeiterinnen und Kollegen zu sehen und offen und ehrlich wertzuschätzen. Ermutigen Sie sie dazu, Ihnen von kreativen Ideen und Verbesserungsvorschlägen zu erzählen – oder wonach sie im Job streben. Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen Kompliment? „So habe ich die Sache noch gar nicht gesehen! Ich würde mich freuen, wenn du deinen Vorschlag im nächsten Teammeeting ansprichst, dann können wir ihn mit den anderen Kollegen diskutieren“, hört doch bestimmt jeder gern, oder?