
Tipps und Tricks
Sommer ohne Urlaubsreise: Tipps für die Ferien zu Hause
Sommer, Sonne, Sonnenschein. So bereiten sich junge Familien bestens auf den bevorstehenden Urlaubs-Sommer auf heimischen Spielplätzen und in Freibädern vor.
Sommeraktivitäten mit Kindern: Darauf sollten Sie achten
Viele freuen sich das ganze Jahr darauf: Der Sommer steht endlich wieder vor der Tür. Besonders für Familien bedeutet das: Draußen Toben, Freizeitparks, Schwimmbäder – also viel Spaß, Action und einfach eine tolle Zeit. Doch gerade sportliche Aktivitäten oder der Besuch im Freibad bergen neben all dem Spaß auch ein paar Risiken.
Wie Eltern mit ihren Kindern die Sommeraktivitäten trotz allem in vollen Zügen genießen können, lesen Sie in diesem Ratgeberbeitrag.
(Kinder-)Haut vor Sonne schützen
Nicht zuletzt Babys und Kinder sollten Sie vor direkter Sonneneinstrahlung schützen, um eine Schädigung der Haut und sogar spätere Erkrankungen zu vermeiden. Wer in der Kindheit häufige Sonnenbrände erleidet, hat später ein erhöhtes Risiko Hautkrebs zu bekommen. Daher ist es besonders wichtig, auf guten Sonnenschutz zu achten. Im Folgenden haben wir noch einmal die wichtigsten Regeln zusammengefasst.
Bei Aufenthalt in der Sonne gilt Folgendes:
- Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, speziell für Babys und Kinder (LSF 50+); auch Erwachssene mit empfindlicher und sehr heller Haut sowie während der Mittagshitze sollten einen hohen Lichtschutzfaktor nehmen
- Langarm-Shirts mit UV-Schutz tragen
- Sonnenhut anziehen, am besten mit Nacken- und Ohrenschutz
- viele Schattenpausen einlegen
- falls keine Bäume vorhanden sind, unbedingt den Sonnenschirm/Sonnenzelt oder eine Strandmuschel einpacken
Was tun bei Sonnenbrand?
War der Lichtschutzfaktor doch nicht hoch genug oder haben Sie vergessen, eine Körperstelle einzucremen? Auch wenn Sie grundsätzlich auf Sonnenschutz geachtet haben, können Sie dennoch einen Sonnenbrand bekommen. Für solche Fälle haben wir die folgenden Tipps für Sie:
- jetzt braucht die Haut viel Feuchtigkeit, mehrmals täglich Feuchtigkeitscreme anwenden. Produkte mit Aloe Vera sind hierbei sehr hilfreich.
- am besten für ein bis zwei Tage die direkte Sonne vermeiden
- je nach Grad der Verbrennung einen Arzt aufsuchen
So finden Sie ein familiengerechtes Freibad
Was gibt es Schöneres als sich bei 30 Grad im Schatten bei einem Badeausflug im kühlen Nass zu erfrischen? Mit über 6.000 Hallen- und Freibäder haben Familien in Deutschland eine große Auswahl, um die Sommertage zu gestalten und mal wieder nach Herzenslust zu planschen. Bei der Wahl des Freibads sollten Eltern mit Babys und Kleinkindern allerdings darauf achten, dass die Einrichtung sicher und für diese Altersgruppe geeignet ist.
Wirklich kindgerechte Freibäder erkennen Sie an besonderen Angeboten für Familien. Dazu gehören Babyplanschbecken mit Sonnensegeln speziell für Säuglinge, kindgerechte Massagedüsen in allen Nichtschwimmerbecken, sichere und altersgerecht gestaltete Rutschen, besondere Wasserspielplätze für Kinder und geeignete Lärmschutzmaßnahmen, um den kleinen Besuchern Rückzugs- und Ruhezonen zu ermöglichen. Und natürlich Mama und Papa die Möglichkeit zu geben, mal in aller Ruhe zu verschnaufen.
Eine der größten Gefahren bei einem Besuch im Freibad stellen Stürze durch Ausrutschen dar. Grundsätzlich gilt es deshalb, den Kindern von Anfang an beizubringen, dass es im Schwimmbad eine erhöhte Rutschgefahr gibt und sie daher langsam gehen sollten. Schließlich sind gerade die Kleinsten (meist) noch Nichtschwimmer, denen die verschiedenen Beckentiefen schnell zum Verhängnis werden können. Zusätzlich helfen die klassischen Badeschuhe, die einen rutschfesten Belag an der Sohle haben.
Grundsätzlich sind die meisten Schwimm- und Freibäder in Deutschland vergleichsweise sicher und verfügen über gut ausgebildetes Rettungs- und Aufsichtspersonal.
Kinderversicherungen bei der Bayerischen
Sie sind sich nicht sicher, welche Versicherungen für Kinder sinnvoll sind? Auf Ratgeberseite haben wir zusammengefasst, welche Versicherungen Kinder haben sollten. Gleich nachlesen!
Packliste für einen Freibadbesuch mit Kindern
- Wasser- oder Badeschuhe
- Schwimmwindeln (gibt es auch Einweg) / Badehöschen
- Schwimmhilfen (Achtung: Besonders Schwimmringe immer nur unter Aufsicht von Erwachsenen einsetzen!)
- Schwimmbrille
- Kinder-Sonnencreme mit LSF 50 oder höher
- Langarm-Oberteil mit UV-Schutz
- Sonnenbrille (mit geprüftem UV-Schutz für empfindliche Kinderaugen)
- Kleidung zum Wechseln
- Wasser zum Trinken (nicht in Glasflaschen, da diese häufig verboten sind)
- Snacks
- Kinderwagen mit Sonnenschutz
Das gibt es auf dem Spielplatz zu beachten
Wer lieber auf dem Trockenen bleibt, kann sich an den vielen Parks und Spielplätzen erfreuen. Folgende Regeln gelten auf Spielplätzen in Deutschland:
- Kinder unter sieben Jahren dürfen sich nicht komplett alleine auf dem Spielplatz aufhalten
- ab sieben Jahren dürfen Kinder ganz ohne Aufsicht der Eltern spielen
- Spielplätze sind lediglich für Kinder im Alter bis zwölf (oder manchmal auch bis 14) Jahren zugelassen
- Malen mit Straßenmalkreide ist oft nur auf ausgewiesenen Flächen erlaubt
Damit die Anwohner rund um den Spielplatz vor übermäßigem Lärm geschützt sind, dürfen die meisten Spielplätze lediglich von 8 bis 20 Uhr besucht werden. Bleiben Sie immer in Reichweite, auch bei Kindern ab vier Jahren und kontrollieren Sie mindestens alle 15-20 Minuten, ob Ihr Kind Sie braucht.
Regeln für Erwachsene auf Spielplätzen
Auf deutschen Spielplätzen gilt ein absolutes Rauch- und Alkoholverbot. Auch Familien- oder Geburtstagsfeiern stellen hier keine Ausnahme dar. Wer also zu einem freudigen Anlass anstoßen möchte, sollte die Feier entweder zu Hause veranstalten oder alkoholfreie Getränke mitbringen. Es ist aber nicht verboten, auch mal einen Kindergeburtstag auf dem Spielplatz zu feiern.
Hundebesitzer haben auf den meisten Spielplätzen in Deutschland keinen Zugang mit ihren vierbeinigen Begleitern – auch nicht mit dem Familien-Wauzi. Wer sich nicht daran hält, riskiert ein Bußgeld zu kassieren. Es lohnt sich allerdings die Hinweisschilder der einzelnen Spielplätze zu beachten. Denn in manchen Städten und Gemeinden gibt es auch Ausnahmen, beispielsweise für kleine Hunde.
Achtung: Obwohl die Wartung der Spielgeräte auf Spielplätzen von Spezialisten durchgeführt werden sollte und dafür eine europäische Norm (DIN EN 1176) definiert ist, werden leider nicht alle Spielplätze auf Sicherheit gecheckt. Verantwortlich für die Sicherheit der Spielplätze ist übrigens der jeweilige Betreiber, also z.B. die Kommune, Tagesstätte oder eine private Hausverwaltung.
Achten Sie auf die Sicherheit der Spielplatzgeräte
Kontrollieren Sie am besten selbst vor jeder Nutzung des Spielplatzes, in welchem Zustand sich die Spielgeräte befinden. Achten Sie dabei auf rostige Nägel, lose Bretter oder andere Verschleißspuren. Etwaige Mängel sollten Eltern (beispielsweise per Handykamera) dokumentieren und dann unverzüglich der zuständigen Gemeinde (oder dem jeweiligen Betreiber) melden.
Spielplatz-Unfälle: Wichtige Notfallnummern auf einen Blick
Auch wenn man in der Sommerzeit an nichts als frische Luft und laue Nächte denken mag, sollten gerade junge Familien für den Fall der Fälle wichtige Notrufnummern stets griffbereit haben. Nur so kann für schnelle Hilfe gesorgt werden. Nach einem Sturz vom Fahrrad oder einem Kletterunfall im Garten sollte es möglichst schnell gehen – jede Sekunde zählt in solchen Schrecksituationen.
Aber auch Vergiftungen sind gerade im Sommer ein Thema: Wie schnell kann das Putzmittel mit der Limonade vertauscht werden oder die Gartendünger in die Hände bzw. Münder der Kleinen kommen? Eben! Daher ist es nicht nur wichtig, eine Liste mit Notfallrufnummern zu haben. Es müssen auch alle Familienmitglieder genau wissen, wo sich diese befindet. Am besten wählt man einen zentralen, oft frequentierten Ort aus. Der Kühlschrank in der Küche eignet sich meist bestens für diese Zwecke.
Liste der wichtigsten Notfallrufnummern:
- Polizei: 110
- Notruf, Feuerwehr und Rettungsdienst: 112
- Ärztlicher Notdienst: 116117
- Giftnotruf für Bayern (je nach Bundesland verschieden!): 089-19240