Eine blonde Frau steht neben ihrem elektrischen Motorrad und hält ihren Helm in der Hand.

Ratgeber

Elektro-Motorräder: Die neuen Modelle 2025

Schluss mit lärmendem Verkehr und stinkenden Abgasen! Elektromotorräder bieten umweltfreundlichen Fahrspaß. Welche Modelle lohnen sich und worauf sollten Sie beim Kauf achten? Hier gibt's die Antworten.

Die heißesten E-Motorräder 2025: Diese Modelle rocken den Markt

Die Auswahl an elektrischen Motorrädern ist 2025 so groß wie nie zuvor. Vom schnittigen Stadtflitzer bis zum kraftvollen Tourer – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Und das Beste: Selbst die großen Traditionshersteller springen auf den Elektro-Zug auf.

Die Top-Modelle im Überblick

Zero Motorcycles bieten großes Angebot: Mit der erweiterten 2025er-Palette – von der komplett neu konstruierten SR/S bis zu den brandneuen XE- und XB-Modellen – deckt Zero praktisch jeden Fahrstil ab. Die XB gibt's in EURpa sogar straßenzugelassen für 4.500 EUR, während die XE ab 6.500 EUR startet. Wer einmal die brutale Beschleunigung ohne Schaltvorgänge erlebt hat, wird nie wieder zurückwollen.

BMW CE 04: Der Stadtflitzer mit Wow-Faktor BMWs futuristischer Elektro-Scooter knackt locker die 120 km/h-Marke und ist der perfekte Partner für den urbanen Alltag. Mit 130 km Reichweite nach WMTC-Zyklus und Batterie-Technik aus der BMW i-Serie setzt er neue Maßstäbe. Das Design? Polarisiert zwar, aber sorgt garantiert für Aufmerksamkeit an jeder Ampel. Preis: ab ca. 12.500 EUR.

Harley-Davidson LiveWire: Tradition trifft Zukunft Die amerikanische Motorrad-Ikone beweist mit der LiveWire, dass Elektro und Harley-Feeling eine perfekte Symbiose eingehen können. 170 km Reichweite und Schnellladung in 60 Minuten – das kann sich definitiv sehen lassen! Der Sound? Okay, den muss man mögen, aber das Drehmoment ist einfach atemberaubend.

Kawasaki Ninja e-1 und Z e-1: Die Japaner mischen mit Kawasaki war bereits 2024 mit der Ninja e-1 und Z e-1 gestartet und bietet diese auch 2025 weiter an. Die beiden 125er-Elektromodelle für die A1-Klasse zeigen, dass auch die Japaner den Elektro-Trend ernst nehmen. Mit 72 km Reichweite nach WMTC sind sie eher für Stadtfahrten gedacht, kosten aber auch nur rund 6.300 EUR. Clevere Einstiegsmodelle für alle mit A1-Führerschein oder B196-Erweiterung.

Die neuen Player: Frischer Wind aus aller Welt
2025 bringt aufregende Newcomer: Can-Am kehrt mit den Modellen Pulse und Origin zurück auf den Markt für motorisierte Zweiräder und will direkt zum weltweiten Marktführer werden. Die elektrische F77 Mach 2 von Ultraviolette aus Indien soll im Stadtverkehr über 200 Kilometer weit kommen und zeigt, dass Innovation auch aus unerwarteten Ecken kommen kann.

Günstige Alternativen: Elektro-Spaß ohne Vermögen
Wer nicht gleich ein kleines Vermögen investieren möchte, findet bei chinesischen Herstellern durchaus interessante Alternativen:

NIU RQi Sport: Echtes Motorrad-Feeling zum fairen Preis – perfekt für den Einstieg in die E-Mobilität.

Super Soco CPx Pro: Bereits ab rund 4.800 EUR erhältlich und trotzdem kein Billig-Modell. Solide Technik für den Alltag.

Horwin SK3 Plus: Mit rund 5.500 EUR ein echter Preistipp mit ordentlicher Ausstattung.

Was kostet der Elektro-Spaß? Der Preis-Check 2025
Die Anschaffungspreise für E-Motorräder 2025 zeigen: Für jeden Geldbeutel ist etwas dabei.

Premium-Liga (für Träumer und Gutverdiener):

  • Harley-Davidson LiveWire ONE: ab ca. 25.000 EUR
  • Energica Eva Ribelle: ab ca. 29.900 EUR
  • Zero SR/S: ab ca. 19.300 EUR

Goldene Mitte (das beste Preis-Leistungs-Verhältnis):

  • BMW CE 04: ab ca. 12.500 EUR
  • Kawasaki Ninja e-1/Z e-1: ab ca. 6.300 EUR
  • Tinbot RS1: ab ca. 9.000 EUR

Einsteigerklasse (für den schmaleren Geldbeutel):

  • Super Soco CPx Pro: ab ca. 4.800 EUR
  • Horwin SK3 Plus: ab ca. 5.400 EUR

Elektromotorräder gebraucht kaufen: Akku und Reichweite beachten

Beim Kauf eines gebrauchten E-Motorrads sollten Sie unbedingt den Akku unter die Lupe nehmen: Wie häufig wurde er in der Vergangenheit aufgeladen? Jeder Akku schafft nämlich nur eine begrenzte Anzahl an Ladezyklen. Und: Die Anschaffung eines neuen Akkus kann ziemlich kostspielig sein.

Motorrad-Führerschein: Für Elektro-Motorräder und schnelle E-Roller Pflicht!

Wer sich ein Elektro-Motorrad oder einen leistungsstärkeren E-Roller zulegen möchte, sollte sich vorher unbedingt mit den gültigen Führerscheinklassen vertraut machen. Denn je nach Leistungsklasse des Fahrzeugs – und nicht nur nach der Höchstgeschwindigkeit – gelten unterschiedliche Vorschriften. 

Welche Führerscheinklasse für welches E-Motorrad? 

  • Klasse AM: Für leichte E-Roller mit maximal 45 km/h und bis zu 4 kW Leistung. Mindestalter: 15 Jahre. Diese Klasse ist auch im Führerschein Klasse B enthalten.
  • Klasse A1: Für E-Motorräder mit bis zu 11 kW Leistung und einem Leistungsgewicht von maximal 0,1 kW/kg. Mindestalter: 16 Jahre.
  • Klasse A2: Für Fahrzeuge mit bis zu 35 kW Leistung und max. 0,2 kW/kg. Mindestalter: 18 Jahre.
  • Klasse A: Für alle Elektromotorräder ohne Leistungsbeschränkung. Direkteinstieg ab 24 Jahren oder ab 20 Jahren mit mindestens zwei Jahren Besitz der Klasse A2. 

Geheimtipp: B196-Erweiterung

Mit der B196-Erweiterung dürfen Autofahrer ab 25 Jahren E-Motorräder bis 11 kW fahren.

Voraussetzung: Mindestens fünf Jahre Führerschein Klasse B und eine 13,5-stündige Schulung in der Fahrschule.

THG-Quote bei E-Motorrädern: Geld verdienen mit Klimaschutz - aber weniger als früher

Rein elektrische Motorräder und zulassungspflichtige E-Roller stoßen kein CO₂ aus – und genau dafür gibt es eine Belohnung: die THG-Quote (Treibhausgasminderungsquote). Besitzer solcher Fahrzeuge können ihre eingesparten Emissionen zertifizieren lassen und an quotenpflichtige Unternehmen verkaufen. Das bringt weiterhin bares Geld – allerdings nicht mehr so viel wie in den Anfangsjahren.

Denn: Während 2023 noch Prämien von bis zu 280 EUR möglich waren, liegt die Auszahlung im Jahr 2025 bei vielen Anbietern nur noch zwischen 85 und 100 EUR. Grund dafür ist ein gesunkener Marktwert der CO₂-Zertifikate. Die Beantragung erfolgt wie gehabt einfach online über Dienstleister – etwa über Versicherungsanbieter wie die Bayerische.

Wichtig: Nur zulassungspflichtige E-Motorräder (Klasse L3e oder höher) sind berechtigt. Kleine E-Roller bis 45 km/h sind seit Juli 2023 ausgeschlossen.

Versicherungsschutz für Elektro-Motorräder

Für Elektro-Motorräder ist eine Motorradversicherung vorgeschrieben. Angesichts der relativ hohen Neupreise ist eine Motorrad-Vollkaskoversicherung sinnvoll. So ist Ihr E-Motorrad auch bei selbst verschuldeten Schäden oder Beschädigungen durch Dritte abgesichert. Darauf sollten Sie bei einer Motorradversicherung ebenfalls achten:  

  • Akku-Schutz: Der teuerste Baustein sollte umfassend versichert sein
  • Ladezubehör: Kabel und Ladestation gehören dazu
  • Überspannungsschäden: Wichtig bei der Elektrotechnik
  • Neupreisentschädigung: Besonders in den ersten Jahren wertvoll

Fazit: Bereit für die elektrische Revolution?

E-Motorräder 2025 sind längst keine Spielerei mehr, sondern eine echte Alternative zum Verbrenner. Die Modellauswahl wächst stetig, die Preise werden erschwinglicher und die Technik immer ausgereifter. Wer umweltbewusst, kostengünstig und trotzdem mit viel Fahrspaß unterwegs sein möchte, sollte den Sprung wagen.

Einziger Wermutstropfen: Die Ladeinfrastruktur hinkt noch etwas hinterher. Wer zu Hause laden kann, ist bestens gerüstet für die elektrische Zukunft auf zwei Rädern!

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