Dumm gelaufen! Kuriose Tollpatschigkeiten & Pannen im Überblick

Sie kennen es sicherlich selbst: Manchmal gerät man in Situationen, in denen man am liebsten im Erdboden versinken möchte. In solchen Momenten scheinen die eigenen Fehltritte die peinlichsten Missgeschicke der Welt zu sein, oder?

Falsch gedacht! Wir garantieren, dass Ihnen dieser Gedanke nach den folgenden Geschichten schnell wieder vergehen wird. Denn was sind schon kleine Alltags-Fettnäpfchen gegen einen Einbrecher, der auf frischer Tat einschläft oder Museumsbesucher, die ein Kunstwerk "kaputt-säubern". Glauben Sie uns nicht? Dann lesen Sie besser weiter. Denn wir haben unsere Top 5 der witzigsten Fails und unglaublichsten Missgeschicke für Sie zusammengetragen… ohne hinzufallen! 

Kuriose Missgeschicke #1: Ist das Kunst oder kann das weg?

Kunst liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters. Trotzdem muss man bei manchen Kunstwerken wohl beide Augen zudrücken, um diese noch als künstlerische Brillanz durchgehen zu lassen. Eine Putzfrau des Ostwall-Museums in Dortmund würde uns da wohl zustimmen. Schließlich machte sie bei ihrem Putzstreifzug durch die Museumsräume auch vor einem knapp 800.000 Euro teuren Ausstellungsstück nicht Halt – oder besser gesagt: eben doch. Auf diesem prangte ein Kalkfleck, der - Sie ahnen es wohl schon - ihrem Putzlappen zum Opfer fiel. Das Kunstwerk war danach zwar blitzeblank, aber leider auch für immer zerstört. 

Die (etwas zu) engagierte Dortmunder Putzfrau ist jedoch kein Einzelfall. Ein ganz ähnliches Museums-Missgeschick spielte sich 1973 in Leverkusen ab. Dort hatte sich ein Ortsverband für eine Feier in ein Kunstmuseum eingemietet. Als niemand eine Schüssel zum Gläser spülen finden konnte, schrubbten zwei Frauen kurzerhand eine mit Fett und Pflastern beklebte Badewanne sauber. Dass es sich bei der schmutzigen Wanne um ein 100.000 DM teures Kunstwerk handelte, ahnte wohl niemand.

Kuriose Missgeschicke #2: Kriminell schlechte Verbrecher

Bei den folgenden Fällen können Sie Ihrer Schadenfreude freien Lauf lassen. Denn auch so mancher Ganove konnte die ein oder andere Panne nicht vermeiden, über die Sie sich jetzt ganz ohne schlechte Gewissen amüsieren dürfen.

Wie ein perfektes Verbrechen aussieht, wissen wir nicht. Dass ein Nickerchen jedoch nicht dazugehören sollte, ist wohl jedem klar. Naja, jedem, außer einem schläfrigen Einbrecher aus Kassel. Dieser verschaffte sich Zugang zu einem Kindergarten, wo er seinen Raubzug durch Spielecke, Hüpfburg & Co. begann. Das war allem Anschein nach jedoch so anstrengend, dass er sich kurzerhand samt seiner Beute - bestehend aus Kleingeld, einer Banane und Lutschern - in die Kuschelecke der Kinder legte. Friedlich schlummernd erwischten ihn dort die Erzieherinnen des Kindergartens - und wenig später auch die Polizei.

Auch bei unserem nächsten Ganoven kann man nicht unbedingt von einem verbrecherischen Genie sprechen. Denn dieser Halunke knackte die Tür eines Autos in Frankfurt. So weit, so gut. Dann begann er damit, das Handschuhfach nach potenzieller Beute zu durchsuchen. Mit der automatischen Türverriegelung hatte er in diesem Moment jedoch nicht gerechnet. Seine panischen Versuche, das Auto wieder zu öffnen, bemerkten bald auch Passanten - und riefen die Polizei.

Kurioses Missgeschick #3: Bewerbungspannen

Tipps und Ratschläge zum Thema Bewerbung findet man im Internet wie Sand am Meer. Ein Polizeianwärter aus Oldenburg hat diese wohl gekonnt ignoriert – und beschert uns damit eine besonders skurrile Bewerbungspanne. Doch der Reihe nach: Der (nicht mehr ganz so) junge Mann fuhr mit dem Auto zu seinem Bewerbungsgespräch an der Polizeiakademie. Als er an der Pforte jedoch keinen Führerschein vorzeigen konnte, wurde das Sicherheitspersonal skeptisch und rief ein paar Polizeibeamte hinzu. Diese stellten fest, dass der Bewerber schon seit 15 Jahren keine Fahrerlaubnis mehr besaß. Doch das war noch nicht alles: Auch ein Drogenschnelltest zeigte ein positives Ergebnis. Dass die Blaulicht-Karriere des Wunschpolizisten dann schnell wieder vorbei war, ist wohl keine Überraschung mehr.

Aus dem Meer an Bewerbern deutlich herauszustechen, ist einer Engländerin auf Jobsuche mit Sicherheit gelungen. Auch wenn es in diesem Fall nicht besonders karrierefördernd war. Sie schickte nämlich keinen Lebenslauf an Ihren Wunscharbeitgeber, sondern ein Rezept Ihres Lieblingsgerichts. Das fiel ihr jedoch erst auf, als eine fragende E-Mail des Arbeitgebers sie darauf hinwies. Peinlich ist in diesem Fall wohl eine Untertreibung.

Kuriose Missgeschicke #4: Rote Karte für diese Verwechslung

Stellen Sie sich folgende Situation einmal vor: Sie reisen in eine fremde Stadt um Ihren Lieblingsverein zu unterstützen. Dort angekommen ist das richtige Stadion nicht in Sicht und niemand weiß von einem Spiel. Klingt wie ein schlechter Witz? Finden wir auch! Deshalb ist es kaum zu glauben, dass zwei FC Liverpool-Anhänger genau das erlebt haben.

Die beiden Fans wollten Ihre Lieblingsmannschaft im Spiel gegen den KRC Genk unterstützen. Anstatt ins belgische Genk zu fahren, reisten sie jedoch ins 150 Kilometer entfernte Gent. Ein besonders ärgerliches Missgeschick: Den FC Liverpool mussten die beiden vor dem Fernseher und nicht unter tausenden Fans im Genker Stadion anfeuern.

Kurioses Missgeschick #5: Pannen im Glück

Die meisten Missgeschicke gehen mit keinem guten Ende einher. Aber die Ausnahme bestätigt ja bekanntlich die Regel. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, dass auch so manche erfolgreiche Erfindung durch ein Missgeschick entstanden ist? Es ist kaum zu glauben, aber die folgenden Geschichten zeigen, dass Pannen und Unfälle auch durchaus nützlich sein können.

Als Percy Spencer in den 40er Jahren mit Magnetronen experimentierte, wusste er nicht, dass eines der bekanntesten Küchengeräte aus seiner Forschung entstehen würde. Doch genau so kam es. Durch einen Zufall bemerkte er, zu was Magnetronen eigentlich fähig sind: Sie schmolzen den Schokoriegel, der sich in seiner Hosentasche befand. So entdeckte Spencer das Konstrukt, das später als Mikrowelle bekannt wurde. Ein Missgeschick, das heute in so gut wie keinem Haushalt fehlen darf.

Noch eine wirklich süße Geschichte zum Schluss…

Auch unseren liebsten Sommersnack, das Eis am Stiel, würde es ohne ein kleines Missgeschick wahrscheinlich nicht geben. Das erste Stieleis entstand nämlich aus einem einfachen Zufall heraus. Der Amerikaner Frank Epperson lies ein Glas Limonade, in dem sich ein Löffel befand, aus Versehen über Nacht draußen stehen. Und siehe da: Am Morgen war die Limonade gefroren und somit das erste Eis am Stiel der Welt geschaffen.