Vater zeigt seiner kleinen Tochter ein Solarpaneel für eine Photovoltaik-Anlage

Versicherungen

Photovoltaik­versicherung

Erfahren Sie, wie Sie Ihre Photovoltaikanlage absichern können. Wir erklären, wann eine Photovoltaikversicherung üblicherweise leistet und welche anderen Möglichkeiten der Absicherung es gibt.

Wozu eine Versicherung für PV- und Solaranlagen?

Solaranlagen sind eine bedeutende Investition, die über viele Jahre hinweg Erträge liefern soll. Doch wie jede technische Anlage sind auch Solaranlagen anfällig für verschiedene Risiken. Eine Photovoltaikversicherung ist oft eine sinnvolle Absicherung für Besitzer und Besitzerinnen von Solaranlagen, da sie vor finanziellen Verlusten durch unvorhergesehene Schäden schützt.

Die Versicherung deckt typischerweise Schäden durch Naturereignisse wie Sturm, Hagel oder Blitzschlag ab. Auch Feuer, Vandalismus und Diebstahl können die Funktionalität der Anlage beeinträchtigen oder sie komplett zerstören. Darüber hinaus können technische Defekte oder Bedienungsfehler zu kostspieligen Reparaturen führen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Ertragsausfall. Wenn die Solaranlage aufgrund eines versicherten Schadens nicht mehr funktioniert, die Versicherung den entgangenen Gewinn – voraus diese Leistung ist in dem jeweiligen Versicherungsprodukt enthalten. Besitzer von Solaranlagen, die auf regelmäßige Einnahmen aus der Einspeisung des erzeugten Stroms angewiesen sind, sollten daher darauf achten, dass dieser Fall versichert ist.

Insgesamt kann eine Photovoltaikversicherung einen umfassenden Schutz bieten, der nicht nur die Anlage selbst, sondern auch die finanziellen Interessen des Besitzers sichert. Die Bayerische bietet keine eigene Photovoltaikversicherung an. Stattdessen können Photovoltaikanlagen bei uns über die Wohngebäudeversicherung abgesichert sein.

Mögliche Gefahren für Ihre PV-Anlage

Photovoltaikanlagen können verschiedenen Gefahren ausgesetzt sein, die ihre Funktion und Lebensdauer beeinträchtigen können. Zu den häufigsten Naturgefahren zählen Blitzschläge, die zu Überspannungsschäden führen können, sowie Stürme und Hagel, die physische Schäden an den Solarmodulen verursachen können. Diese Wetterereignisse sind oft unvorhersehbar und können erhebliche Reparaturkosten nach sich ziehen.

Neben den Naturgefahren gibt es auch technische Risiken, die die Funktionsfähigkeit von Photovoltaikanlagen beeinflussen können. Dazu gehören Kurzschlüsse und Überspannungen durch fehlerhafte Verkabelung oder defekte Komponenten. Solche technischen Probleme können nicht nur die Leistung der Anlage beeinträchtigen, sondern auch zu kostspieligen Reparaturen führen. Ein weiteres Risiko ist Vandalismus und Diebstahl. Der Verlust oder die Beschädigung von Solarmodulen kann erhebliche finanzielle Belastungen verursachen.

Eine gute Photovoltaikversicherung schützt Ihre Anlage vor all diesen Gefahren. Achten Sie bei Vertragsabschluss darauf, dass auch Ertragsausfälle versichert sind. Dies ist vor allem für Personen wichtig, die auf die Einnahmen aus der Stromeinspeisung finanziell angewiesen sind.

Beispiele für mögliche Schäden

Eine Photovoltaikversicherung bietet Schutz vor einer Vielzahl von Schadensszenarien, die im Alltag auftreten können. Hier sind einige Beispiele, die verdeutlichen, wie wichtig eine solche Absicherung ist.

Möglichkeiten zur Absicherung Ihrer Photovoltaikanlage

Wenn Sie Ihre Photovoltaikanlage umfassend absichern möchten, stehen Ihnen verschiedene Versicherungsoptionen zur Verfügung, die sich in Ihrem Leistungsumfang unterscheiden:

  1. Wohngebäudeversicherung: Diese Versicherung deckt in der Regel Schäden an festen Bestandteilen Ihres Hauses ab, zu denen auch die auf dem Dach montierte Photovoltaikanlage gehören kann. Sie bietet Schutz bei Grundgefahren wie Feuer, Sturm und Hagel, die die Struktur Ihrer Anlage beeinträchtigen können.
    Der Versicherungsschutz kann bei der Bayerischen um eine Anlagenversicherung (AllRisk) erweitert werden.
  2. Separate Photovoltaikversicherung: Diese spezielle Versicherung ist direkt auf die Bedürfnisse von Photovoltaikanlagen zugeschnitten. Sie bietet umfassenden Schutz gegen eine Vielzahl von Risiken, darunter technische Defekte, Ertragsausfälle und Diebstahl. Eine separate Photovoltaikversicherung ist ideal, um sicherzustellen, dass alle Aspekte Ihrer Anlage abgesichert sind.
  3. Betreiberhaftpflichtversicherung: Diese Versicherung schützt den Betreiber vor Haftungsansprüchen Dritter, die durch den Betrieb der Anlage entstehen können. Sie leistet, wenn durch die Photovoltaikanlage Eigentum anderer beschädigt oder Personen verletzt werden. Sie richtet sich eher an gewerbliche Betreiber statt an Einfamilienhausbesitzer, die die Anlage ausschließlich privat nutzen.

Jede dieser Versicherungen hat ihre eigenen Vorteile und kann je nach individueller Situation sinnvoll sein. 

Zwei Handwerker montieren eine Solaranlage auf einem Dach

Wohngebäudeversicherung

Die Wohngebäudeversicherung ist eine der gängigsten Möglichkeiten, um Ihre Photovoltaikanlage abzusichern. Sie deckt in der Regel Schäden an festen Bestandteilen Ihres Hauses ab, zu denen auch die auf dem Dach montierte Photovoltaikanlage gehören kann. Dies umfasst Schutz vor Naturgefahren wie Sturm, Hagel und Feuer, die die Struktur Ihrer Anlage beeinträchtigen können.

Allerdings gibt es bei der Wohngebäudeversicherung mögliche Einschränkungen. Nicht alle Policen schließen Photovoltaikanlagen automatisch mit ein, und der Schutz kann je nach Anbieter variieren. Es ist wichtig, die Versicherungsbedingungen genau zu prüfen, um sicherzustellen, dass Ihre Anlage umfassend abgesichert ist.

Einige Versicherer bieten Zusatzbausteine an, die speziell auf Photovoltaikanlagen zugeschnitten sind. Diese Bausteine erweitern den Schutz und decken zusätzliche Risiken wie Ertragsausfälle oder technische Defekte ab.

Photovoltaikversicherung

Die Photovoltaikversicherung ist speziell darauf ausgelegt, Ihre Solaranlage umfassend abzusichern. Sie bietet einen maßgeschneiderten Schutz gegen eine Vielzahl von Risiken, die im Betrieb einer Photovoltaikanlage auftreten können. Dazu gehören sowohl Naturgefahren als auch technische Defekte und menschliche Einflüsse.

Diese Versicherung deckt Schäden durch äußere Ereignisse wie Sturm, Hagel, Blitzschlag und Feuer ab. Darüber hinaus schützt sie vor technischen Risiken wie Kurzschlüssen, Überspannungen und Bedienfehlern. Auch Diebstahl und Vandalismus sind in der Regel abgedeckt, sodass Sie sich keine Sorgen um den Verlust Ihrer wertvollen Solarmodule machen müssen.

Ein besonderer Vorteil der Photovoltaikversicherung ist die Absicherung gegen Ertragsausfälle. Sollte Ihre Anlage aufgrund eines Schadens nicht mehr in der Lage sein, Strom zu produzieren, übernimmt die Versicherung die finanziellen Einbußen, die durch den Minderertrag entstehen.

Betreiberhaftpflichtversicherung

Eine Betreiberhaftpflichtversicherung ist eine sinnvolle Ergänzung für alle, die eine Photovoltaikanlage betreiben, insbesondere wenn die Anlage auf einem Mehrfamilienhaus oder einem gewerblichen Gebäude installiert ist. Diese Versicherung schützt den Betreiber vor Haftungsansprüchen Dritter, die durch den Betrieb der Anlage entstehen können.

Die Betreiberhaftpflichtversicherung leistet, wenn durch die Photovoltaikanlage Personen verletzt oder fremdes Eigentum beschädigt wird. Beispielsweise kann ein Solarmodul bei starkem Wind vom Dach fallen und ein parkendes Auto beschädigen oder eine Person verletzen. In solchen Fällen übernimmt die Versicherung die Kosten für Schadensersatzansprüche.

Für Eigentümer von Einfamilienhäusern, die ihre Anlage ausschließlich privat nutzen, ist die Betreiberhaftpflichtversicherung häufig weniger sinnvoll. Oft sind solche Risiken bereits durch die private Haftpflichtversicherung abgedeckt. Es ist jedoch ratsam, die bestehenden Versicherungsbedingungen zu prüfen, um sicherzustellen, dass alle potenziellen Risiken abgedeckt sind.

Was kostet eine Versicherung für Photovoltaikanlagen?

Die Kosten für eine Versicherung von Photovoltaikanlagen können je nach Anbieter und Leistungsumfang erheblich variieren. Mehrere Faktoren beeinflussen den Preis der Versicherung. Dazu gehören:

  • die Größe und der Wert der Photovoltaikanlage
  • der Standort der Anlage (auf einem Dach oder auf einer Freifläche)
  • die Nutzungsart des Gebäudes, auf dem die Anlage montiert ist.

Auch besondere Risiken, wie die Lagerung von feuergefährlichen Stoffen im Gebäude, können die Kosten beeinflussen.

Gute Photovoltaikversicherungen gibt es bereits für unter 100 EUR im Jahr. Sie kann je nach Anbieter als Zusatzbaustein in der Wohngebäudeversicherung als auch als separate Police erhältlich sein. Ein Eigenanteil kann die Kosten der Versicherung senken.

Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen, um die beste Versicherung für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Häufig gestellte Fragen zur Photovoltaikversicherung

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