Nachhaltigkeit und Altersvorsorge: Das passt zusammen?

Ein nachhaltiger Lebensstil gehört (mittlerweile) zum Alltag vieler Menschen, Tendenz steigend. Während Ökostrom, Secondhandkleidung und regionale Produkte typische Maßnahmen auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit sind, spielen grüne Alternativen auch in der Altersvorsorge eine immer größere Rolle.

Einen passenden Anbieter für Geldbeutel und Nachhaltigkeit zu finden, ist jedoch alles andere als einfach. Schließlich sind viele Banken und Anlageberater oft nicht unbedingt gerade für ihre ökologische und ethische Korrektheit bekannt. Schlimmer noch: Häufig fließt das angelegte Geld sogar in Klima-Killer wie Kohlekraft, in Atomenergie oder die Rüstungsindustrie. Kein Wunder also, dass sich die Suche nach einer grünen Alternative oft wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen anfühlt.

Dennoch ist es nicht unmöglich, Ihre Altersvorsorge mit gutem Gewissen und kleinem ökologischen Fußabdruck so richtig nachhaltig zu gestalten. Welches Angebot warum zu Ihnen passt – und wie Sie dieses mit Blick auf die Zukunft gestalten können, zeigen wir!

Drei Schritte zur nachhaltigen Altersvorsorge

Sie möchten Ihre Altersvorsorge nachhaltig gestalten? Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Trotzdem sollten Sie hierbei nicht vergessen, Ihre Vorsorge in erster Linie an Ihre Bedürfnisse und Ihre finanziellen Ziele anzupassen. Ihnen steht dennoch eine wahre Fülle an Möglichkeiten zur Verfügung, Ihren Lebensabend finanziell und zugleich nachhaltig zu gestalten. Wie Sie sich hierbei die passende Option sichern, zeigen wir Ihnen in den folgenden drei ganz einfachen Schritten.

1. Schritt zur nachhaltigen Altersvorsorge: Schätzen Sie Ihre Rente richtig ein!

Die gesetzliche Rente dient der Grundabsicherung jedes Arbeitnehmers. Soweit, so gut. Nur leider reicht sie in den meisten Fällen zur vollständigen Absicherung im Rentenalter nicht aus. Die Differenz zwischen der gesetzlichen Rente und Ihren benötigten finanziellen Mitteln nach Renteneintritt wird deshalb als Rentenlücke bezeichnet. Diese sollte durch private Vorsorge gefüllt werden. Der erste Schritt in der Altersvorsorge liegt also darin, Ihre gesetzliche Rente realistisch einzuschätzen, um hiervon ausgehend private Vorsorgemaßnahmen planen zu können.

Da das deutsche Rentensystem stetig im Wandel ist, sind dabei leider nur ungefähre Prognosen möglich. Hierbei hilft die Renteninformation, welche Sie als Arbeitnehmer in regelmäßigen Abständen von der deutschen Rentenversicherung (als Freiberufler übrigens von den berufsständischen Versorgungswerken) erhalten. Diese enthält alle Informationen über das Renteneintrittsalter und die voraussichtliche Rentenhöhe.

Um die Höhe Ihrer gesetzlichen Rente aber wirklich realistisch einzuschätzen, vergessen Sie die Inflation nicht! Wie diese auf Ihr zukünftiges Renteneinkommen auswirken kann, zeigen wir an folgendem Beispiel:

Beträgt Ihre voraussichtliche Rentenhöhe zum jetzigen Zeitpunkt monatlich noch 800 Euro, hat dieser Betrag mit einer durchschnittlichen Inflation von zwei Prozent in 20 Jahren nur noch eine Kaufkraft von 538 Euro. Gleiches gilt für Ihre geschätzten Rentenbedarf. Benötigen Sie zum jetzigen Zeitpunkt monatlich 1000 Euro, um Ihren Lebensstil zu erhalten, erhöht sich dieser Betrag nach 20 Jahren auf 1486 Euro, bezieht man die Inflation mit ein. Somit beträgt die Rentenlücke in diesem Beispiel ohne Berücksichtigung der Inflation erstmal nur 200 Euro, unter Einbezug der voraussichtlichen Inflation jedoch saftige 948 Euro. Ein ganz gewaltiger Unterschied, oder nicht?

Gut zu wissen: Die Rentenlücke in vier Schritten berechnen!

Um Ihre Rentenlücke für die Planung weiterer Altersvorsorge korrekt einschätzen zu können, können Sie die folgenden vier folgenden Schritte befolgen:

  1. Schätzen Sie Ihren Rentenbedarf im Alter
  2. Rechnen Sie die voraussichtliche Inflationsrate hinzu
  3. Informieren Sie sich über die voraussichtliche Höhe Ihrer gesetzlichen Rente
  4. Ziehen Sie die voraussichtliche Inflationsrate ab

>> Aus der Differenz zwischen Rentenbedarf und Rentenhöhe errechnet sich Ihre voraussichtliche Rentenlücke.

2. Schritt zur nachhaltigen Altersvorsorge: Betriebsrente, am besten nachhaltig!

Um die Rentenlücke im Alter ausgleichen zu können, sollten Sie neben der gesetzlichen Rente auch andere Vorsorgemöglichkeiten in Erwägung ziehen, etwa die betriebliche Altersvorsorge. Jeder Arbeitnehmer hat einen Anspruch auf diese Zusatzrente, bei welcher der Arbeitgeber einen Teil Ihres monatlichen Bruttolohns als Altersvorsorge zurücklegt. Dabei sparen sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer Steuern und Sozialabgaben. Die betriebliche Altersvorsorge ist zudem durch folgende Änderungen der letzten Jahre wieder zunehmend attraktiver geworden:

  • Eine Bezuschussung durch den Arbeitgeber ist seit 2019 Pflicht, sodass Sie als Arbeitnehmer bei neuen Verträgen mit einem Zuschuss von 15 Prozent oder mehr rechnen können. Ab 2022 gilt diese gesetzliche Regelung auch für bereits bestehende Verträge.
  • Zudem sind die ersten 160 Euro der monatlich ausgezahlten Rente ab 2020 frei von Abgaben für Kranken- und Pflegeversicherung. Diese fallen nur an, wenn Ihre Rente diesen monatlichen Betrag übersteigt.

Dennoch lohnt sich die betriebliche Altersvorsorge leider nicht in allen Fällen. Bei welchen Kriterien Sie zugreifen sollten und bei welchen eine andere Form der Vorsorge besser geeignet ist, zeigt unsere bAV-Checkliste:

  • Der gesetzlich vorgegebene Zuschuss von 15 Prozent ist zwar schon eine stattliche Summe, dennoch gilt hier: Mehr ist mehr! Ist Ihr Arbeitgeber bereit, Ihre betriebliche Altersvorsorge mit einer höheren Prozentzahl zu bezuschussen, wird ihre betriebliche Vorsorge besonders rentabel.
  • In seltenen Fällen unterstützt Sie Ihr Arbeitgeber nicht nur bei der betrieblichen Vorsorge, sondern finanziert diese allein. Sollte Ihr Arbeitgeber also eigenes Firmengeld in die Altersvorsorge der Mitarbeiter investieren, lohnt sich die betriebliche Rente eigentlich immer. Zwar fallen bei der Auszahlung später Beiträge für Kranken- und Pflegesicherung sowie zur Einkommenssteuer an. Trotzdem erhalten Sie eine zusätzliche Rente, ohne selbst Rentenbeiträge gezahlt zu haben.
  • Zudem sollten Sie Ihr Bruttogehalt nur in eine betriebliche Altersvorsorge investieren, wenn Sie Ihre momentane Arbeitsstelle nicht in naher Zukunft wechseln möchten. Schließlich können Sie nie davon ausgehen, dass Ihr neuer Arbeitgeber den bestehenden Vertrag mit den gleichen Konditionen übernimmt. Außerdem ist Ihnen eine Betriebsrente nur bei einer Anstellungsdauer ab drei Jahren garantiert.

Geht Betriebsrente auch nachhaltig?

Ist die betriebliche Vorsorge für Sie geeignet und wird zudem von Ihrem Arbeitgeber finanziell unterstützt, können Sie sich jetzt an das Thema Nachhaltigkeit heranwagen. Hier fällt die Auswahl in der Regel allerdings eher recht „übersichtlich“ aus.

Bei einem Großteil der Anbieter betrieblicher Altersvorsorge spielen nachhaltige Kriterien nämlich bislang nur eine kleine bis gar keine Rolle. Ökologisch und ethisch korrekte Investments finden Sie dementsprechend selten. Dennoch müssen Sie die Hoffnung auf eine nachhaltige Altersvorsorge nicht aufgeben, denn Pangaea Life füllt diese Angebotslücke. Klingt zwar jetzt ein wenig – oder eher: ziemlich – nach totaler Eigenwerbung. Stimmt aber trotzdem.

Die von der Bayerischen ins Leben gerufene Marke vereint nämlich alle Ansprüche an Nachhaltigkeit mit einer sicheren, rentablen Altersvorsorge – und trifft damit den Nerv der Zeit. Hierbei genießen Sie alle Vorteile einer betrieblichen Vorsorge, während Ihr angelegtes Geld in nachhaltige Anlageaktivitäten fließt.

3. Schritt zur nachhaltigen Altersvorsorge: Die nachhaltige Privatvorsorge

Oft kann die Rentenlücke auch mit einer zusätzlichen betrieblichen Vorsorge nicht ausreichend gedeckt werden, sodass eine Privatvorsorge nötig wird. Hier gilt es dann, eine individuelle Vorsorge ganz nach Ihren Bedürfnissen und Ansprüchen zusammenzustellen.

Ob staatlich geförderte Riester- oder Rürup-Rente, Vorsorge in Form von Fonds oder eine andere Möglichkeit für Sie sinnvoll ist, hängt dabei gänzlich von Ihren ganz individuellen Bedingungen und Wünschen ab. Doch leider gilt auch hier: Die Auswahl an nachhaltigen Alternativen in der privaten Vorsorge ist jedoch begrenzt.

Einige Möglichkeiten, Ihre Absicherung im Alter trotzdem ökologisch und ethisch korrekt zu gestalten gibt es dennoch. Hier erfahren Sie mehr!

Nachhaltig Riestern? Ja, das geht.

Hier gilt leider häufig: Nachhaltig ist nicht gleich nachhaltig. Denn die verschiedenen Anbieter setzen auch auf verschiedene Strategien einer nachhaltigen Vorsorge. Während einige nur auf Investitionen in die Herstellung geächteter Waffen verzichten, meiden andere immerhin auch Investitionen, die in Zusammenhang mit Kinderarbeit oder Menschenrechtsverletzungen stehen. Die Suche nach einer vollkommen nachhaltigen und ethisch einwandfreien Altersvorsorge gestaltet sich bei Riester-Angeboten somit leider besonders schwierig.
Sie möchten dennoch nicht auf die staatlich geförderte Anlageform verzichten? Dann sollten Sie zunächst entscheiden, welche Investitionen für Sie absolut tabu sind. Anhand dieser Kriterien können Sie dann einen geeigneten Anbieter wählen, der Ihren Ansprüchen genügt.

Fondsgebundene Rentenversicherung - aber nachhaltig!

Haben Sie sich für eine fondsgebundene Rentenversicherung entschieden, ist Ihr Weg zur Nachhaltigkeit dagegen gar nicht mehr weit. Denn hier bietet (wer hätte es gedacht) Pangaea Life eine Rendite aus durch und durch nachhaltigen Fonds, welche etwa in Windenergie oder Wasserkraft investieren. Mit einem Ertragsziel von vier bis fünf Prozent liegt der Fonds zudem weit über dem aktuellen Zinsniveau. So können Sie ganz leicht dem grünen (und auch goldenen) Lebensabend entgegensehen. Schöne Aussichten, oder?