So wird der Familien-(Winter-)Urlaub ein voller Erfolg

Die freien Tage auf schneebedeckten Weihnachtsmärkten oder perfekt präparierten Pisten verbringen und Familienspaß im Schnee – einen winterlichen Ausflug könnte man sich nicht schöner vorstellen. Jedoch sieht die Realität oft ganz anders aus: Regen statt Schnee und überfüllte Winter Hot-Spots lassen den Traum vom perfekten Familientag schnell schwinden. Die Lösung: Nichts wie weg!

Schließlich gibt es schönere Orte, an denen Sie ein paar freie Tage – oder sogar Wochen – verbringen könnten. Doch gerade für Familien mit kleinen Kindern ist die Urlaubsplanung alles andere als einfach. Von der Wahl eines kinderfreundlichen Ferienortes bis hin zur richtigen Urlaubsabsicherung gibt es einiges zu beachten. Damit Sie trotzdem stressfrei in Ihre wohlverdiente Winter-Auszeit starten können, haben wir wertvolle Tipps und hilfreiche Checklisten für Ihre Urlaubsplanung zusammengestellt. 

Gut gepackt ist halb gewonnen. Gerade mit Kindern!

Welche Kleidung Sie benötigen, was im Kosmetikbeutel nicht fehlen darf und was an elektronischem Zubehör mit in den Urlaub muss, hängt ganz von der Wahl Ihres Urlaubsortes ab. Dennoch gibt es einige Dinge, die in keinem Familienurlaub fehlen sollten. Welche das sind, erfahren Sie in der folgenden Checkliste.

  • Handgepäck: Sie verreisen mit Ihrem Baby oder Kleinkind per Flugzeug? Dann haben wir gute Nachrichten. Für Eltern von Kleinkindern sind die Handgepäckregeln zur Mitnahme von Flüssigkeiten nämlich weniger streng. Das sollten Sie nutzen und ausreichend Babynahrung und Fläschchen einpacken. Schließlich lässt es sich viel entspannter fliegen, wenn der Kindermagen voll und die Kleinen somit rundum zufrieden sind. 
  • Reiseapotheke: Um im Notfall gewappnet zu sein, darf die Reiseapotheke in keinem Koffer fehlen. Hier sollten Sie die wichtigsten Medikamente sowie Pflaster und Verband zur ersten Hilfe verstauen. Führt Sie die Reise in ein sonniges Land, ist auch ein kühlendes Gel hilfreich, um bei Sonnenbrand gewappnet zu sein. 
  • Utensilien für Kleinkinder: Im Urlaub mit Kleinkindern dürfen einige Hilfsmittel nicht fehlen. Zur Schlafenszeit kann ein Orientierungslicht, das die Angst vor der ungewohnten Umgebung nimmt, sinnvoll sein. Im Strandurlaub dürfen zudem Schwimmwindeln im Koffer nicht fehlen, damit selbst die Kleinsten im Pool und Meer planschen können. Auch ein ausreichender Sonnenschutz ist ein absolutes Muss, egal ob Sie in der Sonne oder den Bergen unterwegs sind. Packen Sie also eine Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor sowie (mindestens) eine Kopfbedeckung pro Kind und Erwachsenen ein. 
  • Reisepass und andere Dokumente: Fehlen wichtige Dokumente, kann der Familienurlaub vorüber sein, bevor er überhaupt angefangen hat. Kontrollieren Sie deshalb lieber einmal mehr, ob sich Personalausweis & Co. im Gepäck befinden. Außerhalb der EU wird außerdem meist noch ein Reisepass benötigt, um in das jeweilige Land einreisen zu können. Zudem verlangen einige Länder ein Visum für jeden Mitreisenden – ob groß oder klein.  
  • Sprach- und Reiseführer: Andere Länder, andere Sprachen. Um von den Gegebenheiten im Urlaubsort nicht völlig überrumpelt zu werden, empfiehlt es sich, einen Sprach- und Reiseführer im Koffer zu haben.

Eine gute (Winter-)Urlaubsplanung ist die halbe Miete

Bei der Urlaubswahl sollten Eltern ganz genau hinschauen. Denn ohne passende Unternehmungsmöglichkeiten und andere kinderfreundliche Umstände ist Urlaubsstress vorprogrammiert. Deshalb ist eine gründliche Recherche notwendig, um jedem Familienmitglied eine unvergessliche Zeit zu bescheren. Dabei sollten Sie jedoch nicht nur den Urlaubsort, sondern auch die An- und Abreise berücksichtigen. Schließlich können auch lange Autofahrten oder überfüllte Reisebusse schnell für schlechte Stimmung sorgen. Einen Traumurlaub für Kinder und Eltern zu planen ist dennoch nicht unmöglich. Wir zeigen, wie es geht!

Ganz wichtig: Der richtige Urlaubsort

Grundsätzlich gibt es bei der Wahl des Urlaubsortes eigentlich kein richtig oder falsch. Denn ganz egal, ob Sie einen Wander-, Strand- oder Erlebnisurlaub anstreben, fast überall finden Sie mittlerweile kinderfreundliche Reiseziele. Viel mehr kommt es hierbei auf die Umstände an, die einen gelungenen Familienurlaub stehen oder fallen lassen können. Welche Sie hierbei besonders beachten sollten, lesen Sie jetzt.

  • Der frühe Urlauber fängt den Wurm: Die Zahl kinderfreundlicher Angebote ist groß, die entsprechende Nachfrage noch größer. Schließlich möchte jede Familie einen stressfreien Urlaub genießen können. Buchen Sie Ihren Wunschurlaub also so früh wie möglich. So können Sie die besten Angebote erhaschen und müssen nicht auf ungeeignete Reisen zurückgreifen.
  • Kurze Reisezeiten für weniger Stress: Planen Sie Ihre Reiseziele entsprechend dem Alter des jüngsten Kindes, denn lange Reisezeiten führen schnell zu quengelndem oder weinendem Nachwuchs. Ersparen Sie sich, den Kindern und allen Mitreisenden besser unnötigen Stress. Mit dem Alter der Rasselbande darf dann auch die Reisezeit wieder steigen.
  • Gesundheitliche Versorgung ist das A und O: Neue Eindrücke, ungewohntes Essen und anstrengende Ausflüge wirken sich schnell auf die Gesundheit der Kinder aus. Damit empfindliche Kindermägen und Schnupfnasen auch im Urlaub die bestmögliche Behandlung bekommen, sollen Sie sich bereits zuvor über die Gesundheitsversorgung vor Ort informieren – und keinesfalls ohne entsprechenden Auslandskrankenversicherungs-Schutz losziehen.
  • Ein bisschen Spaß muss sein: Auch wenn der Strand traumhaft und die Landschaft atemberaubend ist – vor kindlicher Langeweile sind selbst die schönsten Urlaubsorte nicht sicher. Sorgen Sie also unbedingt dafür, dass genügend Unterhaltungsmöglichkeiten für die lieben Kleinen vorhanden sind. Sonst kann der Urlaub für alle Beteiligten schnell zur Nervenprobe werden.
  • Die Mischung macht's: Achten Sie auf eine ausgewogene Mischung aus Abenteuer- und Entspannungsurlaub. Auch wenn die Kleinsten nur so vor Neugier und Tatendrang strotzen, sollte der Urlaub nicht allzu abenteuerlich ausfallen. Lange Wanderwege oder kulturreiche Städtetrips überfordern Kinder schnell – und sorgen für schlechte Stimmung.

Kann auch zur fiesen Urlaubs-Hürde werden: Die An- und Abreise

Wenn Sie Ihren Wunschort für den Familienurlaub gefunden haben, geht es an die weitere Planung. Denn besonders eine Frage steht noch aus: Wie kommen wir von A nach B? Auto, Flugzeug und Bahn haben unterschiedliche Vor-, aber auch Nachteile, die wir im Folgenden für Sie zusammengefasst haben.

  • Mit dem Auto in den Urlaub: Koffer einpacken, anschnallen und los geht's! Mit dem Auto können Sie die Urlaubsreise besonders unabhängig antreten – wenn auch nicht mit völlig reinem Umweltgewissen. Aber darum geht`s heute mal nicht. Schließlich müssen Sie beim Auto als Urlaubsvehikel keine Rücksicht auf Abfahrtszeiten oder Verspätungen nehmen. Dennoch kann die Autofahrt in den Urlaub schnell im Stress enden, besonders in der Ferienzeit. Die Folge sind kilometerlange Staus und Genörgel auf dem Rücksitz. Besser nachts losfahren, so wachen die Kinder erst auf, wenn Sie einen großen Teil der Strecke schon hinter sich gebracht haben.
  • Mit dem Flugzeug in den Urlaub: Der Flughafen ist ein einziges Abenteuer für Kinder. Vor dem Fenster starten und landen im Minutentakt Flugzeuge, sodass lange Wartezeiten schnell mit großem Staunen überbrückt werden können. Doch im Flieger sieht die Welt leider dann oft ganz anders aus. Denn das enge Flugzeug ist besonders für Kleinkinder eine ungewohnte Umgebung. Wegen des niedrigen Luftdrucks und einer oft kalt eingestellten Klimaanlage sind lange Flugreisen für kleine Kinder nicht empfehlenswert. Ist ihr Wunschziel dennoch nur mit dem Flugzeug zu erreichen, ist ein Nachtflug die bessere Wahl. Hier stehen für Kinder bis zu einem Alter von sechs Monaten oft sogar eigene Kinderbetten bereit. Zudem können sich Landung und Start schwierig gestalten. Kleine Kinder haben dabei nämlich oft mit Ohrenschmerzen zu kämpfen, da ihnen der Druckausgleich noch schwerfällt. Schnuller, Nuckel Flasche oder ein Bonbon können während des Starts und der Landung gegen schmerzende Ohren Abhilfe schaffen. Und nur nochmal der Vollständigkeit halber: Fliegen produziert wirklich viel CO2.
  • Mit der Bahn in den Urlaub: Trotz Verspätungen kommen Sie mit der Bahn am entspanntesten an Ihren Urlaubsort an – und meist auch am umweltfreundlichsten. Ihre Kinder (und Sie selbst) können sich während der Fahrt frei bewegen und den Zug erkunden. Auch zum Spielen ist hier meist genug Platz, sodass Langeweile erst gar nicht aufkommt. Für Eltern mit Kindern stehen oft sogar entsprechende Abteile zur Verfügung und mit einer Platzreservierung ist Ihnen ein stressfreier Urlaubsstart sicher. Mit dem bequemen Sitzplatz können Sie die Reise wortwörtlich in vollen Zügen genießen.

Familienurlaub – aber stressfrei: Das sollten Sie vor Abreise auch noch erledigen!

Gute Vorbereitung ist alles. Deshalb sollten Sie einige Dinge bereits im Voraus erledigen. Schließlich sind eine ausreichende Absicherung und die gesundheitliche Vorbereitung auf den Urlaub ebenso wichtig wie die vollständigen Reisekoffer. Nehmen Sie sich also vor Abreise genügend Zeit, um die wichtigsten Vorbereitungen stressfrei (und rechtzeitig) zu erledigen.

  • Impfungen und Medikamente: Überprüfen Sie vor der Abreise, ob bei allen Familienmitgliedern ein ausreichender Impfschutz vorhanden ist. Wenn in Ihrem Urlaubsland besondere Impfungen nötig sind, können Sie z.B. beim Tropeninstitut erfragen. Nehmen Sie oder Ihre Kinder regelmäßig Medikamente ein, sollten Sie sich einen Medikamentenpass in der Apotheke ausstellen lassen. Darin werden die Inhaltstoffe der Medikamente genau dokumentiert, sodass das Medikament auch bei Apotheken im Ausland im Fall der Fälle nachgekauft werden kann.
  • Nötige Dokumente: Die Kontrolle aller nötigen Dokumente sollten Sie bereits mehrere Wochen vor Abreise angehen. Schließlich können Behörden allein für die Verlängerung eines Reisepasses locker mehr als einen Monat benötigen. Achten Sie bei kleinen Kindern zudem darauf, dass das Passbild im Kinderreisepass auf dem neuesten Stand ist. Ist das nicht der Fall, können Sie dieses übrigens auch ändern lassen, ohne den Reisepass neu beantragen zu müssen.

Und zum Schluss: Die richtige Absicherung für Ihren Familienurlaub

Jaja, jetzt kommt wieder der Versicherungstipp. Aber glauben Sie uns, es lohnt sich! Denn ohne passende Absicherung kann der Urlaub schnell im Desaster enden. Schließlich können bei Verletzung oder Krankheit hohe Krankenhaus- und Arztkosten auf Sie zukommen. Dafür ist die Wahrscheinlichkeit bei Kindern besonders hoch. Schließlich kann schon ein unvorsichtiger Moment beim Spielen zu gebrochenen Knochen oder fiesen Schürfwunden führen. Deshalb sollte in Ihrer Reiseversicherung in jedem Fall eine Auslands-Krankenversicherung enthalten sein.