Eine Mutter küsst ihr kleines Kind, welches in einer Schaukel sitzt.

Ratgeber

Welche Versiche­rungen brauchen Babys und Kinder?

Welche Versicherungen brauchen Kinder wirklich? Erfahren Sie, welche Policen neben Krankenversicherung und Privathaftpflicht noch sinnvoll sind.

Passender Versicherungsschutz für die Kleinsten

Die Geburt eines Kindes ist ein großes Glück. Doch mit dem ersten Atemzug Ihres Babys tragen Sie als Eltern auch eine große Verantwortung. Und das betrifft nicht nur die Windelgröße oder den nächsten Impftermin – sondern auch die Frage: Wie sichere ich mein Kind am besten ab? Nicht selten hören Eltern gutgemeinte Ratschläge. Aber was stimmt wirklich?

In diesem Ratgeber erfahren Sie, welche Versicherungen für Kinder direkt nach der Geburt notwendig sind, welche Policen zusätzlichen Schutz bieten und welche Absicherungen Sie guten Gewissens noch aufschieben dürfen.

Pflicht ab dem ersten Tag: Die Krankenversicherung

In Deutschland gilt eine Krankenversicherungspflicht – auch für Neugeborene. Die gute Nachricht: In den meisten Fällen ist die Absicherung ganz unkompliziert möglich.

Kostenlose Familienversicherung bei gesetzlich Versicherten

Die kostenlose Familienversicherung ist nicht möglich, wenn:

  • beide Eltern eine private Krankenversicherung haben
  • nur ein Elternteil privat versichert ist, dieser aber mehr verdient als der gesetzlich versicherte Elternteil und gleichzeitig die Jahresarbeitsentgeltgrenze (2025: 73.800 EUR brutto jährlich) überschreitet

Wird diese Einkommensschwelle regelmäßig überschritten, muss das Baby ebenfalls privat versichert werden – mit eigenem Vertrag und Beiträgen zwischen 150 und 250 EUR monatlich.

Brauchen Kinder eine private Unfallversicherung?

Ein Kind bekommt einen Helm aufgesetzt

Nicht immer gehen Unfälle glimpflich aus. Manche Verletzungen sind schwerwiegend und haben langfristige Folgen. Eine private Unfallversicherung gibt Eltern in diesen Fällen finanziellen Rückhalt – gerade wenn die Wohnung umgebaut werden muss, damit sich das Kind möglichst selbstständig bewegen kann.

Was deckt eine private Unfallversicherung ab?

Die gesetzliche Unfallkasse zahlt nur bei Unfällen auf dem Weg zum Kindergarten oder zur Schule bzw. während des Unterrichts. Alle Freizeitaktivitäten sind jedoch nicht abgesichert. Eine private Unfallversicherung deckt genau diese Situationen ab – rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr.

Worauf müssen Sie beim Abschluss achten?

Wichtige Leistungsbausteine:

  • Erweiterter Unfallbegriff: Tarife, die auch Verrenkungen, Zerrungen und Brüche aus erhöhter Kraftanstrengung abdecken
  • Infektionsschutz: Versicherung von Infektionen durch Insektenstiche oder Impfungen
  • Todesfallleistung, wenn die versicherte Person bei einem Unfall verstirbt
Eine junge Familie geht im Sonnenschein wandern. Die junge Tochter steht im Vordergrund.

Private Unfallversicherung

Die gesetzliche Unfallversicherung gilt nur während der Arbeitszeit sowie auf dem Hin- und Rückweg. Eine private Unfallversicherung eignet grundsätzlich für alle, die auch bei Unfällen in der Freizeit abgesichert sein wollen. Ihre Vorteile bei der Bayerischen:

  • umfangreiche Assistance-Leistungen und zusätzliche Bausteine
  • Sofortleistung bei schweren Verletzungen
  • Kostenübernahme für Such-, Bergungs- und Rettungskosten

 

Jetzt bei der Bayerischen: Das Vorsorgebudget für Kinder

Kinder haben ihr ganzes Leben noch vor sich und oft keinen oder nur einen geringen Unfallschutz. Jedoch haben sie naturgemäß ein höheres Unfallrisiko.

Das Vorsorgebudget der Bayerischen ermöglicht es Eltern, durch präventive Maßnahmen die Sicherheit und Zukunft ihrer Kinder zu gewährleisten. So können unvorhergesehene Risiken minimiert und die finanziellen Belastungen im Ernstfall reduziert werden.

Wichtiger Basisschutz: Die private Haftpflichtversicherung für Familien

Babys sind noch nicht aktiv unterwegs – aber sie leben in einem Umfeld, in dem Dinge zu Bruch gehen können. Dabei gilt: Kinder unter sieben Jahren sind nicht deliktfähig. Sie selbst haften also nicht für verursachte Schäden. Aber: Eltern können haftbar gemacht werden, wenn ihnen eine Verletzung der Aufsichtspflicht nachgewiesen wird.

Viele moderne Haftpflichtversicherungen übernehmen solche Schäden auch dann, wenn Ihr Kind rechtlich nicht haftbar ist – einfach, um Konflikte mit Dritten zu vermeiden. Das schützt nicht nur Ihr Portemonnaie, sondern auch Ihre sozialen Beziehungen.

Warum eine Krankenhauszusatzversicherung Sinn macht

Kinder müssen toben und ihre Welt entdecken – meist ungestüm und ohne Grenzen. Ob beim Klettern auf Bäumen, Skateboard fahren oder Ausreiten: Unfälle passieren. Bei einem gebrochenen Bein oder einer schweren Gehirnerschütterung führt der Weg meist ins Krankenhaus.

Rooming-in: Eltern bleiben in der Nähe

In solch schweren Zeiten müssen Eltern ihren Nachwuchs nicht alleine lassen. Mit dem sogenannten Rooming-in dürfen Sie als Elternteil beim kleinen Patienten im Zimmer übernachten – ein großer Trost, wenn Mama oder Papa in der Nähe sind.

Freie Krankenhaus- und Arztwahl

Eine Krankenhauszusatzversicherung gibt Ihnen die Möglichkeit, sich für ein Krankenhaus Ihrer Wahl zu entscheiden und zu bestimmen, ob die Behandlung vom Chefarzt durchgeführt werden soll. Bei der Behandlung von Kindern ist die Wahl eines Spezialisten oft entscheidend für den Verlauf und Erfolg der Genesung.

Für die Zukunft vorsorgen: Sparen und Altersvorsorge für Kinder

Eine der wichtigsten Fragen, die sich Eltern stellen: Wie kann ich schon früh für mein Kind sparen und eine finanzielle Grundlage für später schaffen?

Die Bayerische bietet mit ihrer Fondsrente "Hallo Zukunft" eine flexible Möglichkeit, bereits für Kinder eine Altersvorsorge aufzubauen. Das Besondere: Die Fondsrente kombiniert die Chancen der Kapitalmärkte mit den Vorteilen einer privaten Rentenversicherung.

Die Vorteile für Kinder:

  • Langer Anlagehorizont nutzt den Zinseszinseffekt optimal
  • Flexibilität bei Beitragszahlungen und Auszahlungsmodellen
  • Steuerliche Vorteile in der Ansparphase
  • Große Auswahl an Investmentfonds für unterschiedliche Risikobereitschaft
     

Fondsgebundene Altersvorsorge mit der Fondsrente "Hallo Zukunft"

Vater und sein Sohn im Kindesalter stehen im Hemd vor einem Spiegel und rasieren sich im Gesicht
  • ETF-Sparpläne für langfristige Vermögensbildung
  • Tagesgeldkonten für kurzfristige Liquidität
  • Festgeld für sichere, aber niedrig verzinste Anlagen

Neben diesen eher klassischen Optionen haben Eltern z.B. auch die Möglichkeit, ein Kinderdepot anzulegen, um mit Hilfe Geld in Form von Fonds und ETFs für ihre Kinder anzusparen. Die Alternativen zum Sparbuch haben wir in einem separaten Ratgeber detailliert erklärt.

Je früher Sie mit dem Sparen beginnen, desto besser. Bereits kleine monatliche Beträge können über Jahre hinweg zu beachtlichen Summen anwachsen. Ein Beispiel: 50 EUR monatlich über 18 Jahre bei einer jährlichen Rendite von 4 % ergeben rund 15.000 EUR – bei nur 10.800 EUR eingezahlten Beiträgen.

Fazit: Schritt für Schritt zur passenden Absicherung

Der passende Versicherungsschutz für Kinder muss nicht kompliziert sein. Wer sich früh informiert und gezielt absichert, schützt nicht nur das Kind, sondern auch sich selbst vor finanziellen Risiken – ohne in unnötige Policen zu investieren.

Unser Tipp: Beginnen Sie mit den Basics – Krankenversicherung und Privathaftpflicht sind unverzichtbar. Erwägen Sie eine private Unfallversicherung für Freizeitunfälle. Denken Sie außerdem frühzeitig an das Sparen für die Zukunft Ihres Kindes. Mit einer modernen Rentenversicherung legen Sie bereits heute den Grundstein für die finanzielle Sicherheit von morgen.

Warten können hingegen noch Versicherungen wie die Zahnzusatzversicherung, Kfz-Versicherung, Hausratversicherung oder Rechtsschutzversicherung.

Ein klarer Überblick hilft, sinnvolle Entscheidungen zu treffen und den Familienalltag entspannt zu gestalten – damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: die schöne Zeit mit Ihrem Kind.