Private Unfallversicherung – Für mehr Sicherheit im Alter
Endlich Rente – und jetzt das Leben richtig genießen! Wandern, Fahrradfahren, die Enkel besuchen oder endlich die lang ersehnte Weltreise antreten: Der Ruhestand bietet unzählige Möglichkeiten, aktiv zu bleiben und neue Erfahrungen zu sammeln. Doch was viele frischgebackene Rentner nicht wissen: Mit dem Eintritt in die Rente verändert sich auch Ihr Versicherungsschutz grundlegend.
Während Sie sich um Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden sorgen, sollten Sie auch einen kritischen Blick auf Ihren Unfallschutz werfen. Denn das, was jahrzehntelang selbstverständlich war, gibt es plötzlich nicht mehr. Gleichzeitig bringen die neuen Freiheiten und Aktivitäten im Alter auch neue Risiken mit sich.
Wir erklären, warum eine private Unfallversicherung für Rentnerinnen und Rentner oft eine kluge Entscheidung ist und wie Sie sich optimal für die schönste Zeit Ihres Lebens absichern können.
Sind Rentner gesetzlich unfallversichert?
Rentner und Rentnerinnen haben keinen Anspruch auf Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung, da diese mit dem Eintritt in die Rente erlischt. Gesetzlich unfallversichert sind Arbeitnehmer, Auszubildende, Schülerinnen und Studierende.
Die gesetzliche Unfallversicherung, die zudem nur bei Arbeitsunfällen und auf dem Arbeitsweg greift. Freizeitunfälle sind generell nicht über die gesetzliche Unfallversicherung abgedeckt. Deshalb ist eine private Unfallversicherung für Rentner oft besonders wichtig.
Brauchen Rentner eine Unfallversicherung?
Grundsätzlich ist der Abschluss einer privaten Unfallversicherung immer empfehlenswert – egal, ob vor, während oder nach dem Berufsleben. Senioren und Seniorinnen sollten einen zusätzlichen Versicherungsschutz aus verschiedenen Gründen erwägen: Zunächst erlischt bei Renteneintritt die gesetzliche Unfallversicherung, die aber ohnehin nur bei Unfällen während der Arbeit greift, nicht aber bei Unfällen im Alltag. Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung läuft mit dem Rentenbeginn aus.

Zudem steigt das Unfallrisiko mit dem Alter deutlich an. Etwa ein Drittel der zu Hause lebenden Personen über als 65 Jahre stürzen mindestens einmal jährlich. Die Gründe: Mit dem Alter lassen Muskelkraft, Gleichgewichtssinn und Reaktionsfähigkeit nach.
Besonders problematisch sind Stürze im häuslichen Umfeld durch Stolperfallen oder rutschige Böden. Hinzu kommt, dass ältere Menschen heute aktiver sind und oft sportlichen Aktivitäten nachgehen, die ein erhöhtes Unfallrisiko bergen.
Um auch im Ruhestand noch umfassend gegen die Folgen eines Unfalls abgesichert zu sein, ist eine private Unfallversicherung für Rentner und Rentnerinnen daher wichtig.
Was leistet die Unfallversicherung für Rentner und Rentnerinnen?
Eine private Unfallversicherung sichert Sie bei einem Unfall im Haushalt, bei sportlichen Aktivitäten in der Freizeit oder auf privaten Reisen ab und greift weltweit und rund um die Uhr. Sie springt ein, wenn ein Unfall dauerhafte körperliche oder geistige Schäden (Invalidität) nach sich zieht und zahlt eine vereinbarte Kapitalsumme (Invaliditätsleistung). Damit können die Folgekosten gezahlt werden, zum Beispiel Umbaumaßnahmen am Haus, wenn körperliche Beeinträchtigungen zurückbleiben oder zusätzliche Behandlungskosten, die die Krankenkasse nicht übernimmt.
Welche Leistungen genau eine private Unfallversicherung zahlt, hängt von Ihrem Vertrag ab. Die wichtigste Leistung ist die sogenannte Invaliditätsleistung. Die Versicherung für Rentner und Rentnerinnen zahlt nach einem Unfall einmalig die vereinbarte Kapitalleistung. Die Höhe der Auszahlung richtet sich dabei nach dem Grad der Invalidität, der im gewählten Tarif vereinbarten Gliedertaxe und der Grundsumme.
Die private Unfallversicherung der Bayerischen bietet Ihnen einen umfassendes Leistungspaket zu günstigen Konditionen. Auch Senioren können die Versicherung abschließen, denn das Höchsteintrittsalter beträgt 80 Jahre.
Mögliche Leistungen der privaten Unfallversicherung
- Invaliditätsleistung (Beeinträchtigung der körperlichen oder geistigen Leistungsfähigkeit)
- Lebenslange Unfallrente (bei besonders schweren Beeinträchtigungen)
- Unfall-Todesfallleistung (Kapitalzahlung im Todesfall an Bezugsberechtigte)
- Krankenhaustagegeld (Leistung ab dem Unfalltag)
- Genesungsgeld
- Assistance-Leistungen (z.B. Fahrdienst, Menüservice, Unterstützung bei Einkäufen und Besorgungen oder Wohnungsreinigung)
Besonders für Senioren und Seniorinnen, die nach einem Unfall nicht von Familienangehörigen versorgt werden, sind diese Leistungen eine wertvolle Hilfe im alltäglichen Leben. Achten Sie beim Abschluss einer Unfallversicherung darauf, umfassende Assistance-Leistungen zu integrieren. Bei der Bayerischen können Sie hierfür den optionalen Baustein NotfallAssistent abschließen.
Wieviel kostet eine Unfallversicherung für Rentner und Rentnerinnen?
Ermitteln Sie am besten Ihren individuellen Absicherungsbedarf und klären Sie bestimmte Fragen ab, bevor Sie eine private Unfallversicherung abschließen:
- Welche laufenden Kosten sollen im Falle einer Invalidität nach einem Unfall übernommen werden?
- Welche Kosten für Umbaumaßnahmen oder nötigen Anschaffungen soll die Versicherung übernehmen?
Für eine optimale Absicherung empfiehlt sich eine Invaliditätsleistung von 75.000 EUR. Im Rahmen einer Unfallversicherung können Rentner und Rentnerinnen auch eine Todesfallleistung von z.B. 10.000 EUR vereinbaren, damit beispielsweise die Kosten für die Beerdigung gedeckt werden können.
Monatsbeitrag Beispielrechnung
Bei der Bayerischen kann der Beitrag für eine Unfallversicherung im Tarif Komfort für Rentnerinnen und Renter 26,40 EUR monatlich betragen (Beispiel: Geburtsdatum 01.01.1958, Invaliditätsleistung: 75.000 EUR, 10 EUR Krankenhaustagegeld, Leistung bei Unfalltod: 10.000 EUR, Progression: 225%).
Worauf sollten Rentner bei einer guten Unfallversicherung achten?

Damit Sie im Rentenalter so gut wie möglich durch die Unfallversicherung geschützt sind, sollten Sie vor Abschluss darauf achten, dass wichtige Leistungen im Vertrag enthalten sind, z.B. Assistance-Leistungen.
Auf folgende Punkte sollten Seniorinnen und Senioren bei der privaten Unfallversicherung achten:
- Kostenübernahme: Die Hilfe nach einem Unfall muss nicht nur organisiert, sondern auch bezahlt werden.
- Leistungsdauer: Die Hilfeleistungen sollten für mindestens 6 Monate gezahlt werden.
- Verpflegung: Mindestens einmal pro Tag, sollte jemand eine warme Mahlzeit bringen.
- Einkäufe: Einmal pro Woche sollte jemand beim Einkauf und sonstigen Besorgungen unterstützen.
- Begleitung bei Terminen und Fahrdienste: Idealerweise sollte die Hilfeleistung auch eine Begleitung für Arzttermine oder zur Therapie beinhalten.
- Pflegeleistungen: Die Versicherung kann im manchen Fällen vorsehen, dass eine Fachkraft gestellt wird, die mehrmals in der Woche bei der Grundpflege, der Körperpflege sowie bei Bewerungsübungen unterstützt.
- Haushaltshilfe: Mindestens einmal pro Woche für zwei Stunden sollte jemand für die Wohnungsreinigung und das Wäschewaschen zur Verfügung gestellt werden.
Welche Versicherungen braucht man im Alter nicht mehr?
Viele Rentnerinnen und Rentner möchten ihren Ruhestand genießen: Zeit mit den Enkelkindern verbringen, den Garten pflegen, eine lang geplante Reise unternehmen und vieles mehr. Da sich aber die Lebenssituation mit dem Alter erheblich verändert, sollten Senioren ihren Bedarf an Versicherungen prüfen. Einige Versicherungen werden im Alter überflüssig und andere sind weiterhin empfehlenswert und wichtig.
Folgende Versicherungen sind im Rentenalter nicht mehr nötig:
- Berufsunfähigkeitsversicherung (endet automatisch mit dem Eintritt in die Altersrente)
- Risikolebensversicherung (für Rentner ist eine Sterbegeldversicherung meist passender)
Folgende Versicherungen können auch Rentner gebrauchen
- Private Unfallversicherung
Hilft u.a. bei Umbaukosten, Anschaffungen oder Pflegeleistungen nach einem Unfall mit bleibenden gesundheitlichen Schäden. - Private Pflegeversicherung
Schließt die Lücke zur gesetzlichen Pflegeversicherung. - Auslandsreisekrankenversicherung
Unterstützt bei einem medizinisch notwendigen Krankenrücktransport in die Heimat und kommt für die Kosten auf. Besonders für Rentner und Rentnerinnen sinnvoll, die gerne reisen. - Sterbegeldversicherung
Entlastet Ihre Angehörigen im Fall Ihres Todes finanziell und ggf. organisatorisch
Tipps: So vermeiden Sie Unfälle im Alter
Die beste Unfallversicherung ist die, die gar nicht erst gebraucht wird. Mit gezielten Maßnahmen können Sie als Rentner Ihr Unfallrisiko deutlich senken und sicher durch den Alltag gehen.
Sturzprävention
Stürze vermeiden Senioren am besten durch vorausschauendes Handeln. Beim Wandern sollten Sie festes Schuhwerk mit guter Profilsohle wählen und Wanderstöcke für zusätzliche Stabilität nutzen. Fahrradfahrer prüfen regelmäßig Bremsen und Beleuchtung und verzichten bei schlechten Wetterverhältnissen auf das Rad. Auch beim Spazierengehen gilt: Langsam gehen ist sicher gehen, besonders bei Nässe oder Glätte.
Sicherheit im Haushalt
Zuhause lauern viele versteckte Gefahren. Entfernen Sie Stolperfallen wie lose Teppiche und herumliegende Kabel. Sorgen Sie für ausreichend Beleuchtung in allen Räumen und bringen Sie Haltegriffe in Bad und Treppenhaus an. Rutschfeste Matten in der Dusche sind ebenso wichtig wie eine gut erreichbare Notbeleuchtung für nächtliche Wege.
Bewegung und Fitness
Regelmäßige Bewegung ist der beste Schutz vor Unfällen vermeiden Rentner durch körperliche Aktivität. Einfache Gleichgewichtsübungen, Tai-Chi oder Seniorensport stärken Muskeln und Gleichgewichtssinn. Schon 15 Minuten täglich reichen aus, um beweglich und sicher zu bleiben.
Trotz aller Vorsicht lassen sich Unfälle nie ganz ausschließen. Eine private Unfallversicherung gibt Ihnen die Sicherheit, dass Sie auch nach einem unvorhergesehenen Ereignis optimal versorgt sind.