Unfallversicherung bei Wassersport sinnvoll?

Ob beim Wasserball, Kanufahren, Wakeboarden oder Kitesurfen – selbst den erfahrensten Hobbysportlern und Hobbysportlerinnen können bei gefährlichen Wassersportarten schnell Unfälle passieren. Einige führen zu kleineren Verletzungen und Schrammen, andere können so schwere Folgen haben, dass sie das Leben im schlimmsten Fall für immer verändern. Dann können hohe Kosten auf Betroffene zukommen, beispielsweise für Reha-Maßnahmen oder den Umbau in eine behindertengerechte Wohnung.

Um in der Freizeit optimal abgesichert zu sein, kann der Abschluss einer privaten Unfallversicherung daher gerade für Menschen, die gefährlichen Sportarten nachgehen, sinnvoll sein. Sie deckt Folgekosten nach einem Unfall beim Wassersport und greift weltweit und rund um die Uhr. 

Was deckt eine Unfallversicherung ab?

Eine Person betreibt Kitesurfen im Sonnenuntergang.

Die private Unfallversicherung versichert alle Unfälle, die sich in der Freizeit, zum Beispiel beim Wassersport, ereignen und auf die die klassische Unfalldefinition zutrifft: Jemand erleidet unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung durch ein plötzlich von außen auf den Körper wirkendes Ereignis. 

Bei der klassischen Unfallversicherung der Bayerischen sind je nach Tarif auch Unfälle im erweiterten Definitionsbereich abgedeckt: Als Unfall gilt auch, wenn sich die versicherte Person durch eine erhöhte Kraftanstrengung oder eine andere Eigenbewegung:

  • ein Gelenk an Gliedmaßen oder der Wirbelsäule verrenkt oder
  • Muskeln, Sehnen, Bänder oder Kapseln an Gliedmaßen oder Wirbelsäule zerrt oder zerreißt

Was leistet die Unfallversicherung bei Wassersport?

Nicht alle Verletzungen nach einem Unfall auf dem Wasser heilen schnell und komplett aus. Bleiben dauerhafte Gesundheitsschäden, sichert Sie die private Unfallversicherung finanziell ab und kommt für die hohen Folgekosten auf.  Ein zentrales Element ist hierbei die Einmalsumme, die sich nach dem jeweiligen Invaliditätsgrad richtet und zudem von der gewählten Progression abhängt.

Der Invaliditätsgrad wird durch die sogenannte Gliedertaxe bestimmt, eine Tabelle, die in der privaten Unfallversicherung den Invaliditätsgrad eines Versicherungsnehmers festlegt - in Anhängigkeit davon, welche und wie viele Körperteile oder Organe verloren wurden oder vollständig funktionsunfähig sind. 

So dient die Gliedertaxe dazu, die Höhe der Einmalzahlung bei dauerhaften Gesundheitsschäden nach einem Unfall zu bestimmen.

Die Unfallversicherung der Bayerischen bietet folgende Leistungen:

  • Kapitalleistung aufgrund von Invalidität (Invaliditätsleistung)
  • Unfallrente 
  • Krankenhaustagegeld
  • Genesungsgeld (das die Extrakosten während und nach einem Krankenhausaufenthalt kompensieren soll)
  • Kostenübernahme für kosmetische Operationen 

Je nach Tarif können zudem folgende Leistungen enthalten sein:

  • Kostenübernahme für Reha- und Kurmaßnahmen 
  • (Beitragsfreie) Sofortleistung bei Schwerverletzungen
  •  Assistance-Leistungen (z.B. Wäscheservice, Menüservice, Fahrdienste, Unterstützung bei Einkäufen und Besorgungen oder Reinigung der Wohnung)
  • Zahlung bei Tod durch Ertrinken bzw. Ersticken unter Wasser
  • Finanzielle Hilfe bei tauchtypischen Gesundheitsschäden (z.B. Caissonkrankheit)
  • Unterstützung bei Sonnenbrand und Sonnenstich

 

Die private Unfallversicherung der Bayerischen schützt Sie vor den finanziellen Folgen eines Sportunfalls, im, am oder auf dem Wasser und unterstützt Sie bei langwierigen gesundheitlichen Problemen. Aus vier Tarifen können Sie den wählen, der am besten zu Ihrem Leben passt. 

Die Bayerische bietet außerdem noch einen besonderen und individuellen Unfallschutz: Das ExistenzBudget. Es ist Ihr Sicherheitsbudget nach einem Unfall bis zu 10 Millionen Euro, aus dem alle tatsächlich anfallenden Unfallfolgekosten gezahlt werden, zum Beispiel Behandlungskosten oder die Kosten für eine Haushaltshilfe. Sollten Sie aufgrund des Unfalls nicht mehr arbeiten können wird daraus sogar Ihr tatsächlicher Verdienstausfall und ein Ausgleich zur Rentenminderung gezahlt. Zusätzlich erhalten Sie ein Schmerzensgeld. 

Der Unterschied zum klassischen Unfallschutz: Sie leistet besonders bedarfsgerecht nach einem Unfall die kurzzeitigen und langfristigen finanziellen Folgen. Die klassische Unfallversicherung leistet fixe Beträge, die in dem Versicherungsvertrag festgehalten werden.

Zwei junge Menschen surfen in der Sonne.

Wer übernimmt die Kosten bei einem Sportunfall?

Kommt es zu einem Sportunfall auf dem Wasser, beispielsweise beim Kitesurfen oder beim Fahren mit dem Boot, so sind in der Regel Leistungen verschiedener Versicherungen denkbar: z.B. Krankenversicherung, Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung und auch die Berufsunfähigkeitsversicherung.

Welche im Falle eines Unfalls die Kosten wie genau deckt, hängt meistens von unterschiedlichen Faktoren ab, unter anderem, ob der Unfall durch Dritte verursacht wurde oder nicht. Folgende Versicherungen übernehmen bei einem Unfall die Kosten: 

  • Private Unfallversicherung:
    Im Gegensatz zur gesetzlichen Unfallversicherung sichert Sie die private Unfallversicherung auch bei Unfaällen in der Freizeit ab. Sie gilt weltweit sowie rund um die Uhr und kann vor hohen Krankenhauskosten schützen.
  • Krankenversicherung:
    Ihre gesetzliche oder private Krankenversicherung übernimmt bis zu einem gewissen Grad die Kosten für Ihre ärztliche Versorgung, stationäre Behandlung und gegebenenfalls medizinisch notwendigen Reha-Maßnahmen. 
  • Haftpflichtversicherung:
    Wenn ein Sportunfall mit schwerwiegenden Folgen durch einen Dritten verursacht wurde, kommt dessen Haftpflichtversicherung für Ihre Schäden auf. Für Personen, die ein Boot besitzen, ist allerdings eine spezielle Bootshaftpflicht notwendig, da über die Privathaftpflicht generell kein Versicherungsschutz besteht. Auch Skipper und Skipperinnen eines geliehenen Wasserfahrzeugs sollten mit einer speziellen Skipperhaftpflicht abgesichert sein. 
  • Berufsunfähigkeitsversicherung:
    Die Berufsunfähigkeitsversicherung sichert Sie finanziell ab, wenn Sie sich bei einem Unfall z.B. auf dem Wasser so schwer verletzen, dass Sie ihrer Arbeit dauerhaft zui mindestens 50% nicht mehr ausüben können.  

Ob Schmerzensgeld, Verdienstausfall, Wohnungsumbau oder Pflegekosten: Bei der Bayerischen sind Sie bei Schäden nach einem Unfall beim Wassersport, beispielsweise beim Tauchen, Windsurfen oder Rafting, je nach konkretem Versicherungsschutz finanziell abgesichert.

Eine reifere Frau hält ihr Surfboard auf dem Kopf.

Für wen lohnt sich eine Unfallversicherung?

Selbstständige

Selbstständige können sich zwar freiwillig bei einer gesetzlichen Unfallklasse versichern – der Unfallschutz gilt dann allerdings nur für Berufsunfälle und Wegeunfälle, die im Zusammenhang mit der selbstständigen Tätigkeit stehen. Eine zusätzliche private Unfallversicherung ist daher für Selbständige häufig sinnvoll.

Hausfrauen und Hausmänner

Hausfrauen und Hausmänner sind nicht über die gesetzliche Unfallversicherung versichert und verbringen viel Zeit im Haushalt, wo statistisch gesehen mehr Unfälle passieren als auf dem Weg zur Arbeit. Deshalb ist eine private Unfallversicherung besonders für sie zu empfehlen. 

Hobbysportler und Hobbysportlerinnen

Mountainbiken, Klettern oder Kitesurfen – wer den Adrenalinkick liebt, der ist einem hohen Unfallrisiko ausgesetzt. Für Freizeitsportler und Freiteitsportlerinnen ist eine leistungsstarke Unfallversicherung, die sie auch bei risikoreichen Sportarten bei Unfällen absichert, sehr ratsam. 

Rentner und Rentnerinnen

Mit dem Renteneintritt entfällt für Senioren der Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Da aber mit dem Alter auch die Gefahr für Stürze und ernsthafte Verletzungen steigt, ist eine private Absicherung auch für sie sinnvoll. Sie bietet zusätzlich wertvolle Leistungen zur Unterstützung im Alltag

Kinder und Jugendliche

Kinder und Jugendliche haben ein erhöhtes Risiko für einen Unfall, vor allem wenn sie sportlich aktiv sind. Für sie kann eine Unfallversicherung eine hilfreiche Lösung sein. Denn sie kommt zum Beispiel bei Verletzungen, die oft vorkommen, wie beispielsweise Knochenbrüche oder Kreuzbandrisse, für die meist hohen Behandlungskosten auf. 

Häufige Fragen zum Thema Unfallversicherung für den Wassersport

Was ist eigentlich ein Unfall?

Die Unfallversicherung übernimmt die Kosten infolge eines Unfalls, die in der Freizeit passieren und 

  • durch ein plötzlich von außen, 
  • auf unfreiwilliger Basis einwirkendes Ereignis entstanden sind. 

Nach der erweiterten Begriffserklärung liegt auch dann ein Unfall vor, wenn durch eine erhöhte Kraftanstrengung die Wirbelsäule oder ein Gelenk an Gliedmaßen verrenkt wird oder Muskeln, Sehnen oder Bänder gezerrt oder gerissen werden. In einigen Tarif sind auch Impf- und Infektionsschäden mitversichert.

Was ist Wassersport?

In der Regel zählen alle Sportarten, die auf, im und unter Wasser ausgetragen werden, als Wassersport. Rudern und Segeln, aber auch Wind- oder Kitesurfen beispielsweise finden auf dem Wasser statt, Schwimmsport wie etwa Synchronschwimmen und Wasserball im Wasser und Tauchen unter Wasser. Die private Unfallversicherung der Bayerischen schützt je nach Tarif bei Unfällen, die Sie beim Tauchen in Ihrer Freizeit erleiden.

Wann zahlt die Unfallversicherung?

Die Unfallversicherung zahlt, wenn ein Unfall

  • dauerhafte geistige oder körperliche Beeinträchtigungen zur Folge hat
  • zum Tod führt sowie 
  • Folgen hat, die nicht von Dauer sind, beispielsweise bei einem Knochenbruch oder bei Bergungs- und Rettungskosten.
     

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